Minne des Johannes

GROSSLANGENFELD. (js) Die kleine Schneifelgemeinde Großlangenfeld tritt alljährlich zur Weihnachtszeit mit einem seltenen Brauch in den Mittelpunkt: Dort wird Wein gesegnet. Nun war es wieder soweit. Brot-, Eier-, Salz-, Kräuter- und Weinsegnungen haben in der katholischen Kirche ihren festen Platz. Schon immer war den Menschen wichtig, gegen unheilvolle Kräfte gefeit zu sein. Auch die Stärkung der Gesundheit für Vieh und Mensch war ihnen wichtig. So entstanden diese Segnungen, die sich teils bis heute erhalten haben. Weinsegnungen gab es nachweislich in Harspelt, Sevenig, Weinsheim und Lünebach. In Großlangenfeld hat sich die Tradition bis heute gehalten: Zu Ehren des Heiligen Johannes in Großlangenfeld wird alljährlich ein festlicher Gottesdienst gefeiert, in dem der Wein gesegnet wird. Weinflaschen stehen am kleinen Altar der Filialkirche St. Laurentius. Ein nicht alltäglicher Anblick im Gotteshaus, doch für die Gläubigen der Schneifelgemeinde ein gewohntes Bild. Nach dem Gottesdienst wird der Wein in Gläsern ausgeschenkt. "Trinke die Minne des Johannes" hieß es während der Mess- und Segensfeier, die Dechant Karl Kneißl mit den Gläubigen in Großlangenfeld zelebrierte. "Minne" ist ein althochdeutscher Begriff für "Liebesdienst" aus der höfisch-ritterlichen Welt. "Nächstenliebe" würde man wohl heute sagen. Ein Schluck der so genannten "Johannes-Minne" bewahrt - so der Volksglaube - Mensch und Vieh vor schädlichen Speisen und Getränken sowie Erkrankungen des Mund- und Rachenraums. Der "Liebesdienst" besteht besonders darin, kranken und behinderten Menschen von diesem gesegneten Wein abzugeben. In Großlangenfeld ist der Johannes-Festtag zudem Anlass für eine kleines Dorffest mit Tanz und Geselligkeit. Dazu lädt alljährlich die Freiwillige Feuerwehr ein.

Brot-, Eier-, Salz-, Kräuter- und Weinsegnungen haben in der katholischen Kirche ihren festen Platz. Schon immer war den Menschen wichtig, gegen unheilvolle Kräfte gefeit zu sein. Auch die Stärkung der Gesundheit für Vieh und Mensch war ihnen wichtig. So entstanden diese Segnungen, die sich teils bis heute erhalten haben. Weinsegnungen gab es nachweislich in Harspelt, Sevenig, Weinsheim und Lünebach. In Großlangenfeld hat sich die Tradition bis heute gehalten: Zu Ehren des Heiligen Johannes in Großlangenfeld wird alljährlich ein festlicher Gottesdienst gefeiert, in dem der Wein gesegnet wird. Weinflaschen stehen am kleinen Altar der Filialkirche St. Laurentius. Ein nicht alltäglicher Anblick im Gotteshaus, doch für die Gläubigen der Schneifelgemeinde ein gewohntes Bild. Nach dem Gottesdienst wird der Wein in Gläsern ausgeschenkt. "Trinke die Minne des Johannes" hieß es während der Mess- und Segensfeier, die Dechant Karl Kneißl mit den Gläubigen in Großlangenfeld zelebrierte. "Minne" ist ein althochdeutscher Begriff für "Liebesdienst" aus der höfisch-ritterlichen Welt. "Nächstenliebe" würde man wohl heute sagen. Ein Schluck der so genannten "Johannes-Minne" bewahrt - so der Volksglaube - Mensch und Vieh vor schädlichen Speisen und Getränken sowie Erkrankungen des Mund- und Rachenraums. Der "Liebesdienst" besteht besonders darin, kranken und behinderten Menschen von diesem gesegneten Wein abzugeben. In Großlangenfeld ist der Johannes-Festtag zudem Anlass für eine kleines Dorffest mit Tanz und Geselligkeit. Dazu lädt alljährlich die Freiwillige Feuerwehr ein.

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