Mit Lilli Marleen und Laterne durchs Dorf
RITTERSDORF. (har) Gar nicht satt sehen können sich viele Zuschauer am Rosenmontagszug in Rittersdorf. Gleich zweimal nutzen viele die Gelegenheit, sich die Gruppen und Wagen anzusehen.
Der Umzugsweg in Rittersdorf macht es möglich: Weil der Tross aus 18 Wagen, Fußgruppen und Musikvereinen in einer weiten Schleife durch den Ort talwärts zog, konnte der Ortskundige den Zug gleich zweimal erleben. Eine Abkürzung über einen Fußweg an der Kirche machte es möglich, doppelt so häufig "helau" zu rufen, Kamellen aufzufangen oder eine der zahlreich angebotenen alkoholischen Aufmerksamkeiten zu trinken. Viele erst im Bereich des Raiffeisen-Markts postierte Jecken machten von dieser Möglichkeit Gebrauch, um zur Burg zu ziehen. Von da aus ging es zum Zugende bei der Gaststätte "Bei Batches". Dort ließen die Aktiven und die Zuschauer den Rosenmontagszug gemeinsam ausklingen.Ortsbürgermeister in neuer Rolle
Erfreulich viele Wagen und Gruppen aus Rittersdorf selbst nahmen am Umzug am Rosenmontag teil, der vom Elferratswagen der Rittersdorfer "Burgnarren" angeführt wurde. Kurzfristig ins Programm aufgenommen worden war die Gruppe um Ortsbürgermeister Johann Hoor. Der nahm sich und den Ortsgemeinderat auf die Schippe. Seine Gruppe nahm die für Ärger sorgende Debatte um die Brennzeiten der Straßenlaternen aufs Korn. Hoor brillierte dabei als Lilli Marleen. Die passende Laterne hatte die Gruppe natürlich mit im Gepäck.