Mit Müll Geld sparen

IRREL/TRIER. (vos) Die Nutzung von Abfallstoffen zur Energieerzeugung ist ein wichtiger Teil des in Irrel gestarteten Projekts "Qualifizierung und Beratung - Stoffstrom-Management in Kommunen".

Das Mainzer Umweltministerium hat das Projekt "Stoffstrom-Management in Kommunen" ins Leben gerufen und finanziert. Unter 50 Bewerbern wurden zwölf Kommunen für das Modellprojekt ausgewählt. In einem 14-monatigen Exkurs vermittelt das Institut für angewandtes Stoffstrom-Management (Ifas) an der Fachhochschule Trier Menschen aus Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaftsförderung, Verbandsgemeindeverwaltung und Gewerbe in Irrel Wissen über die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen zur Herstellung neuer Energien. Die Idee: Bislang nicht weiter verwertete Stoffe sollen zur regionalen Energiegewinnung genutzt werden. Konzepte zur Realisierung dieser Idee sowie erste Schritte zur Umsetzung sind Teil des Projekts. Durch die Kreislaufführung von Stoffen - statt teurem Zukaufen und Entsorgen - sollen Energien in der Gemeinde gebunden werden. Bürgermeister Hans-Michael Bröhl: "Investitionsnotwendigkeit und Interesse der Gemeinde an Alternativenergien sind vorhanden." Das Projekt ermögliche den Kommunen eigene Wertschöpfungs- und Einsparpotentiale zu erkennen und zu nutzen. Damit könnten Geld, Energie und Rohstoffe eingespart werden, hofft Bröhl. Das Projektteam aus Professoren, Betriebswirten und Wirtschaftsingenieuren des Umwelt-Campus Birkenfeld begleitet die ausgewählten Gemeinden auch in Verwaltungs-, Finanzierungs- und Kommunikationsfragen. Ifas-Mitbegründer Professor Peter Heck: "Nicht selten sind Zeit-, Informations- oder Kommunikations-Mängel Ursache für unwirtschaftliche Entscheidungen, die die Region nicht als Gesamtheit sehen." Infos unter www.ifas.umwelt-campus.de

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