Mit Panoramablick auf das Moseltal: Burg Landshut öffnet im Sommer

Bernkastel-Kues · Seit drei Jahren wird auf der Burg Landshut gebaut. Voraussichtlich im Frühsommer 2017 soll sie nach umfangreichen Veränderungen wieder eröffnet werden. Besonders spektakulär: Im Restaurant gibt es ein Panoramafenster mit Blick auf das Moseltal. Der TV hat schon mal durchgeschaut.

Bernkastel-Kues. Wer in den vergangenen Wochen von Bernkastel-Kues aus zur Burg Landshut geblickt hat, wird eine Veränderung wahrgenommen haben. Neben den Burgfried wurden große Glasplatten montiert, die in der Sonne glänzen. Sie sind Teil des neu für die Burg entworfenen Restaurants. Ein Besuch vor Ort zeigt, was sich in den vergangenen Jahren und Monaten dort getan hat. Denn nach der Freilegung der Reste eines römischen Kastells im Frühjahr 2012, womit man nicht gerechnet hatte, war klar, dass die Burg wesentlich älter ist, als vermutet. Die bis dahin ältesten Gemäuer datierten nämlich nur bis ins Jahr 983.
Kosten: 2,1 Millionen Euro

 Stadtbürgermeister Wolfgang Port zeigt den Rest einer römischen Mauer.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port zeigt den Rest einer römischen Mauer.

Foto: (m_mo )
 Stadtbürgermeister Wolfgang Port zeigt den Rest einer römischen Mauer.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port zeigt den Rest einer römischen Mauer.

Foto: (m_mo )


Aber seit 2012 steht fest: Auf der Burg Landshut gab es bereits in der Spätantike ein Kastell. Demnach thront die Burg schon seit 1700 Jahren über der Stadt. Die spätrömischen Reste lagen tiefer als der sichtbare Teil der Burg und waren jahrhundertelang von Erdreich überdeckt.
Damals beschloss die Stadt, die Burg aufzuwerten. Mit Fördergeld vom Land und einem Eigenanteil der Stadt, die die Besitzerin der Immobilie ist, wird die Burg weitestgehend barrierefrei ausgebaut und soll eine neue Gastronomie erhalten. Kostenpunkt: 2,1 Millionen Euro.
Umfangreiche Erdarbeiten haben das Niveau der Burg tiefergelegt. Ein barrierefreier Weg führt um sie herum, damit auch Rollstuhlfahrer die Anlage erreichen können. Inzwischen ist der Fahrstuhl eingebaut.
Die Anlage wurde so restauriert, dass auch die römischen Mauern noch zu besichtigen sind. Auch der Burginnenhof ist erneuert und mit Wasserdrainagen versehen worden. Und von hier aus kann man das neue Restaurantgebäude mit dem rund zehn Meter breiten Panoramafenster betreten.
"Das ist eine spektakuläre Aussicht. Hier sollen bis zu 150 Gäste Platz finden", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port vor Ort. Aber nicht nur das Restaurant wird in dieser Art einzigartig sein, denn es kommt noch Außengastronomie hinzu. Auf dem Dach des Restaurants wird eine Terrasse gebaut. Ein Fahrstuhl führt barrierefrei in den Innenhof der Anlage.
Und es gibt noch weitere Bereiche mit Außengastronomie, darunter ein freigelegter offener Fensterbogen mit dem Panoramablick auf Bernkastel-Kues im Hintergrund. "Das ist doch der richtige Hintergrund für ein Foto vom Hochzeitspaar", schwärmt Wolfgang Port. Neben Hochzeiten und Feiern seien aber auch weitere Veranstaltungen auf der Burg denkbar - vom Konzert bis zur Theateraufführung. "Dieser Platz ist einmalig", findet Port.
Ein Video mit einer Simulation der Burg ist zu sehen unter
www.volksfreund.de/videos

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