Mit Vesna ins Glück

PRÜM. (fpl) Außer Rand und Band war das 400 Mann starke Publikum bei der Herrensitzung am Sonntag in der Hauptschul-Aula. Grund: Eine Dame namens Vesna.

 Junge Frau, sie haben da was verloren: Nummerngirl Vesna weist sozusagen alles von sich.Foto: Fritz-Peter Linden

Junge Frau, sie haben da was verloren: Nummerngirl Vesna weist sozusagen alles von sich.Foto: Fritz-Peter Linden

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Jawohl, Nummerngirl "Vesna" (von Moderator Markus Fischbach schamhaft als seine "Assistentin" vorgestellt), gab bei der Prümer Herrensitzung alles - und machte damit rund 400 Männer froh. Vesna kam ganz ohne Witze aus, begeisterte aber in den Disziplinen Wackeln, Wibbeln und Anziehsachenwerfen. Bei Vortrag "7a" stakste sie als "Lady Marmalade" über die Bretter und entledigte sich Fetzen für Fetzen ihrer "Moulin-Rouge"-Kostümierung. Und machte einen Auserwählten vollends glücklich, weil er ihr auf der Bühne assistieren durfte. Am Schluss packte sie sogar ihre, räusper, Wunderkerzen aus. Im Nebenprogramm wussten drei Redner zu begeistern. Einen brandheißen Start lieferte "Feuerwehrmann Kresse". Höhepunkt: ein gescheiterter Liebesakt, der anhand von Verkehrsschildern erzählt wurde. Die "Erdnuss" gab sich weit gereist (unter anderem in die "Deutsche Dominikanische Republik"), konzentrierte sich in ihrem Vortrag allerdings hauptsächlich auf die Äquatorialzone der männlichen und, klar, speziell der weiblichen Anatomie. Bauchredner Klaus (Mensch) und seine vorlaute Handpuppe "Willi" (Affe) überzeugten wie schon am Freitag bei der Mädchensitzung. Willi registrierte diesmal allerdings im Saal einige Herren mit "Bio-Piercing" ("Was ist das denn? - Ringe unter den Augen"). Großen Spaß, ohne Altersbeschränkung genießbar, lieferten besonders die Tanzgruppen: Aus Üttfeld war die Gruppe "Challenger" angereist und präsentierte akrobatische Tänze im Baströckchen. Auch das Gardeballett ließen die 400 nicht ohne Zugabe von der Prümer Bühne. Ansonsten erklangen überall (fast) nur Kölsche Tön: Schunkelstimmung und Rock-Medleys lieferte die Kölner "Buureband", ebenso wie die verspätet hereingeschneiten "Rabauen". Und wie es sich im Prümer Karneval gehört, machten am Schluss die Lokalhelden von "Sockenschuss" den Sack zu.

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