Mit dem Volksfreund über den Winter

Mit sieben Jahren sagte Anneliese Pauls aus Gransdorf ihr erstes Gedicht auf: "Ich bin eine Gärtnerin". Ein Gedicht sind auch ihre Dahlien. TV-Mitarbeiterin Kathrin Hofmeister wollte von ihr wissen, wie sie die Blumen über den Winter bringt.

Gransdorf. (kf) Der Trierische Volksfreund hörte bei Hobby-Gärtnerin Anneliese Pauls aus Gransdorf nach, mit welchen Tricks und Kniffen sie ihre Dahlien über den Winter bringt.

Wie lange können die Dahlien noch im Garten stehen bleiben?

Anneliese Pauls: Das hängt von der Witterung ab. Ich hole die Pflanzen meistens Ende Oktober raus.

Gleich nach der ersten Frostnacht werden die Knollen also ausgegraben und vom Stängel getrennt. Wie überwintern Sie die Knollen?

Pauls: Ich schichte sie in einen großen Topf. Die Erde bleibt dran.

Schützt die Erde vorm Austrocknen?

Pauls: Ja, die Knollen müssen noch Erde haben. Dann werden sie übereinander geschichtet, bis der Topf voll ist, und mit Zeitungspapier abgedeckt.

Mit dem Trierischen Volksfreund?

Pauls (lachend): Ja, mit dem Trierischem Volksfreund.

Als ideal gilt ein Lagerraum mit Temperaturen von fünf bis sieben Grad Celsius, also der typische Eifeler Kartoffelkeller.

Pauls: Ja, unser Keller ist schön kühl. Es muss ein Raum sein, wo es nicht friert. Meine Dahlien überwintere ich so seit mehr als 30 Jahren. So alt sind manche Knollen. Und jedes Jahr im Frühjahr setzte ich sie wieder, meist Ende April. Wenn sie rauskommen, lege ich als Schutz vor Spätfrösten auch Zeitung drüber.

Mit Anneliese Pauls sprach TV-Mitarbeiterin Anneliese Pauls. Extra Tipp: Am besten kennzeichnet man Dahlien mit Schildern. So weiß man im nächsten Jahr, in welcher Farbe sie blühen. Kennt man die Sorte, schreibt man auch den Namen drauf. Die Dahlie treibt nicht aus der Knolle, sondern aus dem Stängel aus. Daher lässt man zum Überwintern etwa sechs Zentimeter Stängelrest stehen.

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