Gransdorf. Jugend ist Zukunft. Das haben die Theaterfreunde in Gransdorf schon vor vielen Jahren erkannt. In der Theatergruppe, die 2008 60 Jahre alt wurde, gibt es trotz Internet, E-Mail und Handy junge Leute, die auf die Bühne wollen. Unbedingt. Jacqueline Koos-Berg: "Die Herausforderung, sich von den kleinen Rollen, die wir bisher gespielt haben, in große Stücke einzuarbeiten, ist eine reizvolle Sache." Die Jugendliche übt mit den anderen Mimen im Gemeindehaus fleißig.

Philipp Weber sagte, er lerne gerne auswendig, und Hannah Rodenborn eifert den Eltern nach: "Ich wollte das schon immer. Meine Eltern sind mein Vorbild." Dabei wohnt sie gar nicht mehr in Gransdorf, sondern in Neidenbach. "Aber sie kommt regelmäßig zu den Proben", ergänzt da ein schneller Sprecher im Hintergrund.

Die Stimmung in der Mannschaft der 36 aktiven Laienschauspieler ist herzlich. Der Nachwuchs hat allesamt Bühnenerfahrung. Als die "Kleinen" haben sie bei den Seniorentagen der vergangenen Jahre ihre Stücke aufgeführt. Und deshalb drängen die Jugendlichen mit Macht auf die Bühne der Großen. "Kaninchen können es besser", ist der Fünfakter überschrieben. "Da ist dann schon mal richtig viel Betrieb auf der Bühne. Es gibt Szenen mit 20 Leuten gleichzeitig", erklärt Friedebert Spoden.

Die Proben laufen seit Allerheiligen. In diesen Tagen wird an den letzten Feinheiten gefeilt. Und alle freuen sich darauf, dass es endlich losgeht.

Die Aufführungen von "Kaninchen können's besser" sind am Samstag, 2., und 9. Januar, Freitag, 15. Januar und Samstag, 16. Januar, jeweils 20 Uhr. Kartenvorverkauf im Gasthaus "Zum Holzwurm" und im Friseursalon Heinz Willems.