Mit neuen Ideen gegen die Resignation

PRÜM. (mr) "Ländliche Räume haben auch angesichts der zum Teil dramatischen Bevölkerungsentwicklung Zukunft", finden Bürgermeister Aloysius Söhngen und die CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Mathilde Weinandy, die zu einem Demografie-Workshop ins Prümer Konvikt einladen.

Den Bürgern stehen angesichts der sich abzeichnenden Bevölkerungsentwicklung erhebliche Veränderungen ins Haus. Nach den Worten von Aloysius Söhngen und Mathilde Weinandy hat die Bevölkerungsstudie für die Verbandsgemeinde Prüm gezeigt, dass selbst im günstigsten Fall mit einer Bevölkerungsabnahme um zehn Prozent in den nächsten rund 40 Jahren zu rechnen sei (derTV berichtete). Immer mehr alte und immer älter werdende Menschen stünden immer weniger nachwachsenden Kindern und Jugendlichen gegenüber. "Dies muss langfristig auch zu erheblichen Strukturveränderungen in unseren Gemeinden führen", betonen Söhngen und Weinandy. "Es bedeutet aber nicht, dass man nunmehr alle Infrastruktur in Städten oder Zentralorten konzentrieren muss, wie jüngst auf einer Veranstaltung in Trier gefordert." Der Wandel in der Bevölkerungsstruktur biete vielmehr auch ländlichen Lebensformen neue Chancen. Schon vor 40 Jahren seien Vorschläge kursiert, alle Fördermittel und Infrastruktur auf irgendwelche Zentren und Achsen zu konzentrieren. Zum Glück sei diesen Vorstellungen nicht gefolgt worden, betonen die Politiker. Vielmehr habe man gerade auch in ländlichen Räumen Arbeitsplätze und Infrastruktur geschaffen. Söhngen: "Angesichts der Prognosen und Zahlen dürfen wir in den ländlichen Räumen nicht in Resignation verfallen, sondern müssen mit neuen Ideen mutig die Probleme angehen." Die Bürger sollen intensiv an der Diskussion beteiligt werden. Aloysius Söhngen verwies auf einen Workshop, der am 15. Februar, 19 Uhr, unter Leitung des Taurus-Instituts Trier im ehemaligen Konvikt startet.

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