Mit neuer Mannschaft zurück ins Spiel

Am 8. Oktober wird der neue Werksausschuss der Verbandsgemeinde Bitburg-Land zum ersten Mal tagen. Der Sportplatz Oberweis steht zwar nicht auf der Tagesordnung, damit auseinandersetzen muss sich der Ausschuss dennoch.

 Den Verkauf des Sportplatzes wollen die Oberweiser nicht zulassen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Den Verkauf des Sportplatzes wollen die Oberweiser nicht zulassen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Oberweis. (uhe) Viel Zeit bleibt dem neuen Werksausschuss der Verbandsgemeinde Bitburg-Land nicht. Denn im März 2010 verstreicht die Frist. Bis dahin muss der Ausschuss entscheiden, ob er gegen die Bebauungsplanänderung der Gemeinde Oberweis rechtlich vorgehen will oder nicht. Um den Erhalt des Sportplatzes zu sichern, hatte der Oberweiser Gemeinderat im Frühjahr den Bebauungsplan dahingehend geändert, dass für die Fläche, auf der sich die Freizeitstätte befindet, eine Nutzung als Sportplatz oberste Priorität hat.

Der Sportplatz nämlich ist wie das benachbarte Freibad Eigentum der Verbandsgemeinde und liegt darüber hinaus inmitten des Campingplatzes, der ebenfalls der VG gehört. Zwar ist der Campingplatz die nächsten Jahre verpachtet, doch spielt die VG seit längerem mit dem Gedanken, die Anlage an den Pächter zu verkaufen. Und sollte dieser auch bereit sein, den Betrieb des defizitären Freibads zu übernehmen, so würde ihm die VG als Gegenleistung eine Kaufoption auf den Sportplatz einräumen. Das zumindest war einst der Plan, mit dem die Gemeinde Oberweis jedoch nicht einverstanden ist. Schließlich gibt es seit Jahren Streit um die Frage, ob die Übertragung des Sportplatzes von der Gemeinde an die Verbandsgemeinde vor mehr als 30 Jahren überhaupt rechtens war.

Mit der Änderung des Bebauungsplans will die Gemeinde deshalb verhindern, dass der Sportplatz verkauft oder vielmehr für andere Zwecke genutzt werden kann. Und nachdem der alte Werksausschuss zunächst beschlossen hatte, gegen eine Planänderung rechtlich vorzugehen, wurde im Vorfeld der Kommunalwahl die Verantwortung auf den neuen Werkssausschuss übertragen.

Am 8. Oktober setzt sich dieser neue Ausschuss das erste Mal zusammen. Zwar stehe der Oberweiser Sportplatz bei dieser Sitzung nicht auf der Tagesordnung, erklärt Werksleiter Fritz Brüders, er gehe jedoch davon aus, dass die Angelegenheit dennoch zu Sprache kommen wird. Schließlich ist auch dem VG-Rat fraktionsübergreifend an einer baldigen Lösung des Problems gelegen. Und spätestens bis zum März 2010 muss sich der Werksausschuss mit dem Problem intensiv beschäftigt haben. Dann nämlich läuft die Frist ab. Sollte es bis dahin keine rechtlichen Einwände gegen die Bebauungsplanänderung geben, dann hätten die Oberweiser zwar immer noch nicht "ihren" Sportplatz zurück, aber zumindest verhindert, dass die Anlage ohne ihr Einverständnis für andere Zwecke genutzt werden kann.

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