Mit viel Stoff geschnappt

BITBURG. (iz) Drei junge Männer aus Sachsen wurden vom Amtsgericht unter anderem wegen Drogeneinfuhr zu Freiheitsstrafen verurteilt. Sie hatten versucht, 1,85 Kilogramm Marihuana und 259 Gramm Haschisch zu schmuggeln.

Zu Haftstrafen auf Bewährung wurden drei junge Männer vom Amtsgericht Bitburg verurteilt, die mit 1,85 Kilogramm Marihuana und 259 Gramm Haschisch aufgefallen waren. Vor dem Bitburger Schöffengericht mussten sich drei aus Sachsen verantworten, da sie bei einer Kontrolle der Mobilen Zollgruppe ins Netz der Fahnder gegangen waren. Gefunden worden waren die Drogen im Wagen des 24-jährigen Hauptangeklagten. Zwei Jahre und sechs Monate Haft gab es am Ende für den 24-jährigen Hauptangeklagten wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die beiden 20- und 21 Jahre alten Komplizen, die mit einem weiteren Wagen unterwegs gewesen waren, wurden bezichtigt, Beihilfe beim Drogen-Schmuggel geleistet zu haben. Nach deren Aussagen wollten diese nur in einem Coffee-Shop in Maastricht "etwas konsumieren, aber auf keinen Fall größere Mengen Drogen ins Bundesgebiet einführen". Bei einer späteren Hausdurchsuchung wurden bei dem 21-jährigen arbeitslosen Dachdecker 26 Cannabispflanzen sichergestellt: "Es war mein erster Versuch", sagte der junge Mann, "und dass es so gut klappen würde, konnte ich nicht ahnen". "Vielleicht sollten sie bei ihrem ,grünen Daumen' umschulen", gab der Vorsitzende Richter Udo May dem Angeklagten mit auf den Weg. Nach einer "informellen Verständigung" zwischen dem Gericht, der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung gaben die Angeklagten durch ihre Anwälte Erklärungen ab und räumten die Vorwürfe ein. Der 21-jährige "Cannabis-Anbauer" wurde zu einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Gegen den anderen Mitangeklagten, der sich noch wegen einer Trunkenheitsfahrt (ohne gültigen Führerschein) verantworten musste, wurde eine Bewährungsstrafe von 21 Monaten verhängt.

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