Musik überschreitet Grenzen

Die 20. Internationale Jugendwoche des Sinfonischen Blasorchesters Eifel-Ardennen startet am 2. August mit einem Konzert in der Stadthalle Neuerburg. Insgesamt 50 junge Musiker aus der Eifel-Ardennen-Region hatten sich im Kyllburger Bildungs- und Freizeitzentrum Stiftsberg in mehr als 40-stündiger Probenarbeit auf die Konzertreihe vorbereitet.

 Daniel Heuschen, Martin Folz, Franz Bittner und Oliver Chadik freuen sich auf die Abschlusskonzerte des Sinfonischen Blasorchesters. TV-Foto: Elmar Kanz

Daniel Heuschen, Martin Folz, Franz Bittner und Oliver Chadik freuen sich auf die Abschlusskonzerte des Sinfonischen Blasorchesters. TV-Foto: Elmar Kanz

Kyllburg/Neuerburg. (ka) Neuere Werke europäischer und amerikanischer Komponisten sowie Arrangements klassischer Werke haben sich 50 junge Musiker aus der Eifel-Ardennen-Region für die Abschlusskonzerte der Internationalen Jugendwoche ausgesucht. Die musikalische Gesamtleitung hat Daniel Heuschen aus Belgien. Erstmals als Gastdirigenten dabei sind Martin Folz, Trier, und Oliver Chadik, Münster. Zuständig für das Schlagzeugregister ist Rainer Serve.Schon seit 1988 gehört Daniel Heuschen dem Sinfonischen Blasorchester an. Mit 18 Jahren begann er als Klarinettist. "Während der Konzertreihe dirigiert jeder Dirigent die von ihm eingeübten Werke", erklärt er. Die jungen Musiker seien zwischen 14 und 19, aber auch bis zu 21 Jahre alt. Die Mitgliedschaft im Orchester ende zumeist wegen beruflicher und schulischer Aus- und Weiterbildung. Derweil seien die Gemeinschaft der jungen Musiker aus vier Ländern einzigartig und der Zusammenhalt toll. Sprachprobleme gäbe es nicht. Jeder fühle sich als Teil des Ganzen und verantwortlich für den Erfolg. Im Sinfonischen Blasorchester vor interessierten, sachkundigen Zuhörern zu spielen, empfänden sie als höhere Wertschätzung ihrer Musik gegenüber anderen Anlässen. Heuschen zufolge sind die klanglichen Möglichkeiten eines sinfonischen Blasorchesters durch ganz bestimmte, teilweise exotische Instrumente, wie Marimbaphon, Bassklarinette, Fagott und andere, besonders groß. Der Trend, ein paar Noten hinzuwerfen, mit denen niemand etwas anfangen kann, weiche inzwischen dem melodisch Angenehmen mit mehr Klangfarbe. Ein Paradebeispiel dafür sei das in Mexiko sehr populäre "Hua Pango", zu hören in der laufenden Konzertreihe.Mit der 20. Internationalen Jugendwoche verstärkt die Internationale Jugendkommission der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen (Evea) die Zusammenarbeit mit Musikschulen der deutsch-luxemburgischen Grenzregion. "20 Jahre Sinfonisches Blasorchester und Dirigenten aus vier Ländern haben sich positiv auf die Region ausgewirkt", sagt Evea-Vorsitzender Franz Bittner. Den heimischen Musikvereinen hätten sie neue Impulse gegeben und viele junge Talente für die Musik begeistert.Konzerttermine: Donnerstag, 2. August, 20.30 Uhr, Neuerburg/Eifel, Stadthalle; Freitag, 3. August, 16 Uhr, Luxemburg-Stadt, Place d' Armes; Samstag, 4. August, 16 Uhr, Habay-la-Neuve/Belgien, Eglise; Sonntag, 5. August, 16 Uhr, Malberg, Pfarrkirche.

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