Musik der Extraklasse von Musikern in Uniform

Sie spielen in Moskau, New York, Tokio und Bitburg: Die Big Band der Bundeswehr gastierte am Mittwochabend für ein Benefizkonzert in der Kreisstadt und wurde von ungefähr 1200 begeisterten Gästen mit frenetischem Applaus belohnt.

Bitburg. (jk) "Wenn es ein kollektives Gedächtnis einer Stadt gäbe, dann haben Sie sich heute in das kollektive Gedächtnis der Stadt Bitburg gespielt", versicherte Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit am Mittwochabend der Big Band der Bundeswehr nach ihrem Konzert in der Sporthalle der Edith-Stein-Hauptschule.

Dort hatte die "musikalischste und beliebteste Einheit der Bundeswehr" vor rund 1200 Gästen auf Einladung der Kulturgemeinschaft Bitburg in Kooperation mit dem Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm sowie der Feuerwehrstiftung gespielt. Unterstützt wurde das außergewöhnliche Musikerlebnis vom Trierischen Volksfreund und den Raiffeisenbanken. Fernab von Marschmusik und militärischen Klängen präsentierten die Musiker unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Lieder ein abwechslungsreiches Programm mit Titeln wie "Summertime", "Moon River", "Pink Panther", "Goldfinger" sowie bekannten Liedern der legendären Rockgruppe "Queen". Wären die Zuhörer nicht bereits nach wenigen Minuten von den Fähigkeiten der Big Band überzeugt gewesen, so hätten spätestens "We will rock you" und "We are the Champions" für frenetischen Applaus gesorgt.

Begeisterung herrschte dabei offenbar auf beiden Seiten. Denn Oberstleutnant Lieder sprach nach dem Ende des Konzerts von einer "tollen Stimmung, die sich auch auf die Band übertragen hat". Erzeugt wurde diese Stimmung nicht nur durch musikalische Qualität, sondern auch mittels einer aufwendigen Licht- und Video-Installation, die sanfte Klänge von druckvollen Passagen, beispielsweise einem virtuosen Schlagzeug-Solo, auch visuell abzugrenzen verstand. Diese Lichttechnik ist Bestandteil der insgesamt etwa acht Tonnen wiegenden Ausstattung, die von den Technikern vor jedem Konzert aufgebaut werden muss — nach Meinung der Zuhörer gerne auch erneut in Bitburg.

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