Musikalische Mythen und Melodien der Manege

PRÜM. Nach Monaten intensiven Probens hat Dirigent Thomas Rippinger den Taktstock zum Jahreskonzert des Musikvereins (MV) 1834 Prüm in der gut besuchten Mehrzweckhalle der Wandalbert-Hauptschule Prüm gehoben.

 Langjährige Aktive des Musikvereins Prüm wurden ausgezeichnet.Foto: Anton Seiberts

Langjährige Aktive des Musikvereins Prüm wurden ausgezeichnet.Foto: Anton Seiberts

Die Vorspeise des musikalischen Menüs servierte der Nachwuchs der Prümer Musikantentruppe unter Leitung von Rainer Raskopp. Die 20 Hoffnungsträger schmeichelten sich mit dem "Tango Marina" beim Publikum ein. Es folgten "Three Czech Folk Songs", "Gost Riders in the Sky" und mit "Instant Swing Concert" eine "lösliche" Melodienmixtur mit Esprit. MV-Vorsitzender Jürgen Zengerling lobte bei seiner Begrüßung das Engagement der Jugendlichen, das soziale Miteinander und die Gemeinschaftsleistung der "wahren Stars". Sie müssten nicht darum fürchten, nur die Halbwertszeit eines Daniel Küblböck zu haben.Keine Angst vor Experimenten

Der Verein mache ein attraktives Angebot, und Jugendliche seien bereit, sich zu engagieren. Kreismusikverbands-Vorsitzender Hans Fomin zeichnete folgende Mitglieder für ihre Treue aus: Ulrike Peifer und Jürgen Raskopp (20 Jahre), Torsten Friedrich und Maria Hahn (zehn Jahre), Johannes Born, Sabine Geider, Denise Heup, Maike Riek, Stefanie Schumacher und Anne Zengerling (fünf Jahre). Melanie Gierten absolvierte den D-3-Lehrgang zur Registerführerin. Johannes Born, Johannes Kuhl, Marcel Thomas und Anne Zengerling nahmen erfolgreiche am D-2-Lehrgang teil. Schon mit der "Polonaise Militaire" und den "Slawischen Tänzen" stellte das fast 60 Köpfe zählende sinfonische Blasorchester seine Klanggewalt unter Beweis. Mit der "Alpina Saga" wagten sich die Musikanten an das Experimentierfeld moderner sinfonischer Blasmusik. Höhepunkt des ersten Teiles war der Titel "Der Herr der Ringe" von Johan de Meij, die dieser nach der gleichnamigen Romantrilogie von Tolkien komponierte. Der Ausschnitt aus dem Werk bot den Instrumentalisten Spielraum zur Entfaltung in komplizierten rhythmischen, harmonischen und dynamischen Geflechten. Thomas Rippinger führte das Orchester präzise durch das komplexe Notenwerk. Der zweite Konzertteil war auf die Zirkuswelt ausgerichtet. Nach dem "Einzug der Gladiatoren", "Salto Mortale", dem animierten "Manegenzauber" und schließlich schönen "Erinnerungen an Zirkus Renz" stand der "Abschied der Gladiatoren" an. Die letzte Zugabe - Blasmusik mit Gesang - fiel etwas aus dem Rahmen.

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