Mutter und Kind sterben bei Zusammenstoß

Wieder ein tödlicher Unfall auf der B 51: Bei einem Frontalzusammenstoß mit einem LKW sind gestern Morgen in der Nähe der Raststätte Meilbrück zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine junge Frau und ihr Kind starben noch an der Unfallstelle. Die Strecke blieb bis zum Nachmittag voll gesperrt.

 Ein Bild des Schreckens bietet sich den Polizeibeamten nach dem Unfall auf der B 51. TV-Foto: Siko

Ein Bild des Schreckens bietet sich den Polizeibeamten nach dem Unfall auf der B 51. TV-Foto: Siko

Meilbrück/Bitburg. Fragen stellen sich viele an diesem Dienstagmorgen. Die meisten beginnen mit dem Wörtchen "warum". Doch warum die 24-jährige Luxemburgerin gegen 8.40 Uhr auf der B 51 in der Nähe der Raststätte "Meilbrück" auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem entgegenkommenden LKW zusammengestoßen ist, kann zurzeit noch niemand beantworten. "Die Staatsanwaltschaft Trier hat einen Gutachter beauftragt, der alle Fragen klären soll", sagt Monika Peters, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Trier, auf Nachfrage des Trierischen Volksfreunds. LKW-Fahrer erleidet schweren Schock

Für die 24-Jährige und ihre zwei Jahre alte Tochter kam nach der Kollision mit dem LKW jede Hilfe zu spät. Die beiden erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der 48 Jahre alte LKW-Fahrer aus Nordrhein-Westfalen blieb äußerlich unverletzt, erlitt jedoch einen schweren Schock. Mit den Unfallermittlungen ist die Polizei-Inspektion Bitburg beauftragt. Zurzeit geht man davon aus, dass es sich nicht um ein Überholmanöver gehandelt hat. Die B 51 war wegen der Unfallaufnahme und der Bergung der beiden Fahrzeuge zwischen Helenenberg und Bitburg-Nord bis zum Nachmittag in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Trotz der Umleitungen kam es zum Teil zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. EXTRA Gefährliche Strecke, die B 51: "Die B 51 ist eine Horrorstrecke", sagt Norbert Pinter. "Es gibt kein Straßenstück, das länger ist als tausend Meter, auf dem ich nicht schon einmal war." Der Kraftfahrzeug-Sachverständige wird hinzugerufen, sobald es zu einem tödlichen Unfall gekommen ist. Besonders oft musste er, seit er 1981 seine Arbeit aufnahm, auf der Höhe von Meilbrück, Meckel und Fließem Halt machen. Die Zahl der Verkehrstoten liege in der Region deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt. Insgesamt hat es im Jahr 2007 entlang der B 51 ganze 677-mal gekracht. (kah)

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