Nach Hause mit den Schnaps-Leichen

Zuvielgetrunken bei einem närrischen Umzug hat wohl jeder schon einmal.Die Augen deshalb aber davor zu verschließen, dass in Mettendorfdie Halbwüchsigen übereinanderfielen, weil sie dem alkoholischenÜberangebot nicht gewachsen waren, ist nicht zu tolerieren.

DasProblem Alkohol haben auch die Mettendorfer Veranstalter erkannt,die die Teilnehmer mehrfach dazu ermahnten, den Schnaps-Bogennicht zu überspannen. Bei der Androhung, dass eine Gruppe aus demZug fliegt, wenn es nur noch ums Saufen geht, darf es nichtbleiben. Es wäre ein Signal für einen halbwegs tolerierbarenUmgang mit dem Suchtmittel Alkohol, wenn wirklich einmal eineGruppe vorzeitig die Heimreise antreten müsste, derenHauptaugenmerk darauf liegt, möglichst schnell möglichst breit zuwerden. Vielleicht würden dann andere Sauf-Wagen nicht mehr amMettendorfer Zug teilnehmen. Auf diese Gruppen kann derKarnevalsverein aber gut verzichten. Denn sich übergebende undlallende Jung-Karnevalisten sind keine gute Werbung für dieVeranstaltung, sondern ein Image-Verlust. h.jansen@volksfreund.de

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