Nachwuchs im Eifelpark: Känguru-Baby sucht einen Namen

Gondorf · Babyboom im Eifelpark Gondorf: Mufflons, Wildschweine, Rotwild und Steinböcke haben Nachwuchs bekommen. Beim Damwild wird es in wenigen Wochen so weit sein. Besonders süß: das Junge der Wallaby-Känguru-Dame. TV-Leser sind eingeladen, einen Namen für das Baby-Känguru zu finden.

Gondorf. Neugierig reckt das kleine Känguru den Kopf aus der Hütte. Die Kindergartenkinder, die vor dem Zaun des Geheges stehen, rufen erfreut. Und schon springt das Wallaby-Baby verschreckt ans andere Ende des Reviers, wo die Kinder es nicht aufscheuchen können. Dann hüpft es mit Riesensprüngen zur Mutter, um in ihren Beutel zu schlüpfen, sich zu drehen und das kleine Köpfchen herauszustrecken.

Etwa zwei Wochen halte sich das Baby außerhalb des Beutels auf, erzählt Willem Straver, seit vier Jahren Tierpfleger im Eifelpark Gondorf. "Vor drei Monaten hat es das erste Mal herausgeschaut. Es ist auch schon mal aus dem Beutel gefallen." Das Kleine dürfte jetzt rund sechs Monate alt sein, schätzt der 53-Jährige. Nun sucht der Eifelpark gemeinsam mit dem TV einen Namen für den Nachwuchs der Wallabys, die neu im Park sind. Bereits im vergangenen Jahr haben TV-Leser ein Lamababy im Eifel-Zoo Lünebach benannt: Lametta wurde es getauft.
Nachwuchs gibt es auch bei den Wildschweinen. Zehn Frischlinge wuseln um zwei Bachen, einen Keiler und ein Jungtier herum. Etwa acht Wochen alt sind die Kleinen, die noch die typischen weißen Streifen auf dem Rücken haben. Die Kälber des Damwilds bekommen Besucher nicht zu Gesicht - sie drücken sich regungslos in Kuhlen oder hinter Bäumen auf die Erde und sind so relativ sicher vor Feinden. "Die Kitze der Rehe werden von einem älteren Tier beaufsichtigt, während die Elterntiere auf die Wiese zum Fressen gehen", sagt Straver. "Das ist wie in einem Kindergarten."

Scheu sind auch die Mufflon-Schafe. Die neun Alttiere und zwei Böcke haben acht Junge. "Sie wachsen sehr schnell und laufen bereits nach zwei Tagen hinter ihren Müttern her", weiß Straver.

Behände und gleichzeitig etwas tollpatschig hüpft das erst wenige Tage alte Steinbock-Junge die roten Felsen hinauf - immer bewacht von der Mutter, die einige Meter entfernt steht, und zwei weiteren Steinbockweibchen. "Im Sommer leben die Tiere separat", sagt Straver. "Ab September werden sie sich mit den drei Böcken zu einer Herde formen und bis zur Brunftzeit im Januar, Februar zusammenbleiben."

Die Volksfreund-Leser dürfen sich einen Namen für das Känguru-Baby ausdenken: Senden Sie uns bis Freitag, 6. Juni, Ihren Vorschlag per Fax oder E-Mail. Danach kommen alle Namensvorschläge in die Lostrommel. Als Preis winken den Gewinnern zwei Tageskarten im Eifelpark - mit offizieller Übernahme der Patenschaft über das kleine Wallaby.

So wird's gemacht: Senden Sie Ihre Vorschläge an die E-Mail-Adresse: eifel-echo@volksfreund.de oder per Fax an 06561/9595-39. Viel Glück!Extra

Im Eifelpark Gondorf leben vier Wallaby-Kängurus. Die Tiere stammen aus Australien und werden bis zu 90 Zentimeter groß. Das Fell ist braun und grau. Kängurus laufen nicht, sie hüpfen auf ihren Hinterbeinen. Deshalb sind diese deutlich länger und kräftiger als die Vorderbeine. Den langen Schwanz nutzen die Tiere, um beim Springen das Gleichgewicht zu halten oder um sich abzustützen. Sie fressen unter anderem junge Blätter und Gräser. Anders als Hunde oder Katzen kommen kleine Kängurus nicht als fertige Junge auf die Welt. Sie wiegen bei der Geburt weniger als ein Gramm, sind blind, taub und nackt. Und doch kriechen sie von der Geburtsöffnung in den Beutel am Bauch der Mutter. Dort saugen sie sich für gut drei Monate an einer Zitze fest. Nach etwa sechs Monaten verlässt das Känguru-Junge erstmals den Beutel. Es wird aber noch ein halbes Jahr lang gesäugt. mehi

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