Neue Behandlungswege

BITBURG. (red) Früher bedeutete die Behandlung von Brustkrebs für die betroffene Patientin meist den Verlust der Brust. Heute gibt es jedoch auch Alternativen, wie die Zuhörer eines Vortrags beim Bitburger Gesundheitsforum erfuhren.

Das jüngste Bitburger Gesundheitsforum in der Aula des Schulzentrums St. Matthias beschäftigte sich mit dem Thema "Plastische Chirurgie der weiblichen Brust". Referent war der Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Clemens-August-Krankenhaus Bitburg, Dr. Josef Spanier. Durch die enge Verzahnung der operativen Fachgebiete Gynäkologie und Plastische Chirurgie ist es heute möglich, bei Patientinnen, denen ein Brustkrebs entfernt wird, auch die Brust mit körpereigenem oder künstlichem Gewebe wieder zu rekonstruieren. In seinem Bildervortrag erläuterte Dr. Spanier den Zuhörern, dass in den meisten Fällen heute eine Entfernung der Brust bei einer Krebserkrankung nicht mehr unbedingt notwendig ist, sondern eine Kombination von Krebsentfernung, Strahlentherapie und Chemotherapie zu ähnlichen Ergebnissen führt wie die Entfernung der gesamten Brust. Wenn dennoch die Brust entfernt werden muss, könne das entnommene krebserkrankte Brustgewebe durch körpereigenes Gewebe aus der Bauchwand oder dem Rückenmuskel als Brustimplantat verwendet werden. Auch die Brustwarze kann mit einer Tätowierung authentisch simuliert werden. Anhand zahlreicher Fotos aus dem Klinikalltag der gynäkologischen Praxis erläuterte Dr. Spanier die Möglichkeiten der plastischen Chirurgie im Bereich der weiblichen Brust. Als Beispiele erklärte der Referent, wie eine Brustverkleinerung, eine Brustvergrößerung oder eine Bruststraffung im Bitburger Hospital vonstatten geht. Das Bitburger Gesundheitsforum - eine Initiative des Clemens-August-Krankenhauses, der Kreisärzteschaft sowie der Katholischen Familienbildungsstätte Bitburg informiert regelmäßig zu medizinischen Themen.

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