Neue Beigeordnete, weniger Ausschüsse

SPEICHER. (len) Günter Schneider, Klaus Thiel und Gisela Schönhofen sind die neuen Beigeordneten der Verbandsgemeinde Speicher. Das beschloss der Verbandsgemeinderat bei seiner konstituierenden Sitzung am Mittwoch.

Die CDU hat die absolute Mehrheit im Verbandsgemeinderat Speicher - und die nutzte sie, um die Weichen für die Arbeit des Gremiums zu stellen. Drei neue Beigeordnete wählten die Ratsmitglieder. Mit breiter Mehrheit wurde Ratsmitglied Günter Schneider (CDU) zum 1. Beigeordneten gewählt - 21 der anwesenden 23 Stimmberechtigten votierten für ihn. Schneider behält sein Mandat im Verbandsgemeinderat. Die anderen beiden Beigeordneten kommen nicht aus den Reihen der Ratsmitglieder: 18 Ja-Stimmen verbuchte Klaus Thiel vom Partner FDP für sich bei der Wahl zum 2. Beigeordneten. Auf den dritten Posten kandidierten zwei Bewerber: Gisela Schönhofen wurde von der CDU vorgeschlagen, Ratsmitglied Robert Reuter von der SPD. Gewählt wurde Schönhofen mit 14 Stimmen, Reuter erhielt sieben. Als wichtige Ziele kommunalpolitischer Arbeit nannte Schneider nach seiner Wahl das Engagement für den Fortbestand des Flugplatzes Spangdahlem, den Ausbau der L 39 sowie den Umgang mit der sich wandelnden Altersstruktur der Gesellschaft. Effizienter werden soll die Arbeit im Verbandsgemeinderat nach dem Willen der CDU. Auf den Widerstand der Opposition stieß allerdings der Vorschlag, nur noch vier Ausschüsse einzurichten: Hauptausschuss, Schulträger-Ausschuss, Werksausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss. Mit Aufgaben in den Bereichen Jugendarbeit, Soziales, Kultur, Umwelt, Stadtplanung, Fremdenverkehr und Konversion, für die bislang weitere Ausschüsse zuständig waren, soll sich zukünftig der Hauptausschuss beschäftigen. Nach Ansicht der CDU soll so die Arbeit effektiver und schneller vorangehen. Viele Ausschüsse hatten während der vergangenen Jahre nur selten getagt. Die Opposition, vor allem die SPD, bemängelte aber, dass durch die Einsparung der Ausschüsse interessierte Bürger ausgeschlossen würden. Im Hauptausschuss sitzen nur Ratsmitglieder. "Dann wird alles im kleinen Kreis beraten", sagte ein Ratsmitglied. Trotz der Kritik wurde die Änderung mit der Mehrheit der CDU beschlossen. Auch in den Ausschüssen wird es gemütlicher: Der Rat beschloss, sie nur noch mit sechs Mitgliedern zu besetzen. Bislang hatten die meisten Ausschüsse neun, der Schulausschuss zwölf Mitglieder.

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