Neue Diener am Altar des Herrn

ST. THOMAS. (rh) Mit einem feierlichen Hochamt in der Klosterkirche St. Thomas wurden zwölf Männer in den Kreis der Kandidaten für das Weihesakrament aufgenommen. Sie wollen Diakone werden.

Die traditionelle Seelsorge ist in einer Krise. Viele überkommene Formen der Frömmigkeit sterben aus oder treffen auf Unverständnis. Hinzu kommt der Priestermangel. Unter dem Stichwort Kooperative Pastoral sollen deshalb im Bistum Trier neue tragfähige Formen kirchlichen Lebens entwickelt werden. Dazu zählt auch die Ausbildung und Anstellung von Diakonen. Das Wort Diakon kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet Diener. In der Tradition der römisch-katholischen Kirche ist es Teil der liturgischen Funktion des Diakons, demjenigen zu assistieren, der die Heilige Messe zelebriert. Die liturgische Handlung, die den Diakon vor allen anderen kennzeichnet, ist die Lesung des Evangeliums während der Eucharistiefeier. Heute versuchen die römisch-katholische und einige anglikanische Kirchen, das Diakonat wieder aufzuwerten. Es werden Diakone auf Lebenszeit geweiht, die einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit ihrem geistlichen Amt in der Gemeinde widmen, ihren Lebensunterhalt aber durch einen weltlichen Beruf verdienen. Weihbischof Jörg Michael Peters bestärkte in seiner Predigt die Absicht der Bewerber, auf ihrem Weg fortzuschreiten. Dabei bezog er die Familien der Männer stark mit ein. "Sie sind Stütze und Rückhalt für die Aufgaben, die vor den Diakonen liegen", sagte Peters. Nach einem Jahr sollen die Bewerber zu Diakonen geweiht werden. Es sind: Oliver Besch (St. Wendel), Andreas Denner (Kisselbach), Wolfgang Drehmann (Losheim), Karl-Werner Fachinger (Niederheimbach), Klaus Feltes (Gerolstein), Vinzenz Geltz (Ayl), Alexander Groß (Stennweiler), Peter Munkes (St. Wendel), Peter Schwaller, Peter (Ferschweiler), Ingolf Sifferath (Badem), Martin Simon (St. Wendel), Horst-Peter Rauguth (Saarbrücken).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort