Neue Wege gesucht

WAXWEILER. (har) Der Kreisfeuerwehrverband will Impulse für die Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens geben. Dazu hat er bei der Mitgliederversammlung neue Referate geschaffen.

Wer die Zukunft meistern will, muss auf die Zukunft vorbereitet sein. Getreu dieses Mottos hat sich der Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm eine neue Struktur gegeben. Seit der Mitgliederversammlung vor wenigen Tagen in Waxweiler gibt es nun neun einzelne Referate. Die Arbeitsgebiete reichen vom Thema Frauen über Alterskameraden bis hin zur Feuerwehr-Musik und Recht. Zu Referatsleitern der Abteilungen wurden gewählt: Marina Weber, Johann Franzen, Josef Hahn (Alterskameraden), Joachim Hönel (Soziales/Versicherungen), Bernd Jaron (Zukunftsplanung der Feuerwehren), Klemens Mossal (Auslandskontakte), Norbert Müller (Musik), Erwin Schneider (Brandschutzerziehung) und Hans Warchol (Recht). Die wachsende Bedeutung des Kreisverbands wird auch deutlich an der steigenden Mitgliederzahl. Dem 1990 gegründete Kreisfeuerwehrverband gehören derzeit 3210 Feuerwehrmänner und 110 Feuerwehrfrauen an. Und die Zahl steigt weiter. Im Jahr 2005 werden vermutlich 3501 Menschen Mitglied im Verband sein. 89 Wehren im Kreis gehören aber (noch) nicht zum Verein. Dabei gibt es ein Nord-Süd-Gefälle. Während im Bitburger oder Speicherer Land nahezu alle Wehren den Kreisfeuerwehrverband durch ihre Mitgliedschaft unterstützen, sind es in der VG Prüm nur 50 Prozent und im Neuerburger Land nur rund 40 Prozent. Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verband wurden drei aktive Wehrmänner geehrt. Neben Kreisfeuerwehrinspekteur Berthold Reichertz (Speicher) erhielten noch die Wehrleiter Arnold Faber (Speicher und Franz-Josef Spoden (Kyllburg) das Deutsche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber des Deutschen Feuerwehrverbands. Neben den Grußworten - unter anderem von ADD-Präsident Josef Peter Mertes und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Edmund Schlöder - hielt auch Irrels Bürgermeister Hans Michael Bröhl ein Referat. Der Chef der Kreisgruppe des Gemeinde- und Städtebunds machte deutlich, dass die Kommunen auf Dauer nicht mehr die hohen Kosten für das Feuerwehrwesen tragen könnten. Er forderte dazu auf, auch bei den Feuerwehren nach neuen Wegen zu suchen, um die vielen Aufgaben auch weiterhin bewältigen zu können. Bröhl sagte, dass sich die einzelnen Wehren überlegen müssten, ob sie sich beispielsweise nicht gemeinsam mit Nachbarwehren Einrichtungen und Fahrzeuge teilen sollten.

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