Neuer Glanz in alten Mauern

DUDELDORF. (mok) Für einen Bruttobetrag von rund 680 000 Euro wird die Burg in Dudeldorf derzeit rundum saniert. Wenn alles klappt, kann dort im September gefeiert werden.

Seit Wochen prägen Bagger das Straßenbild in Dudeldorf. An mehreren Stellen im Ort wird saniert und gebaut. Auch die Burg Dudeldorf soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Bei einer Bürgerversammlung stellten Ortsgemeinderat und die federführenden Architekten Franz Heinz und Stefan Borne von der Bitburger Planungsgruppe HGH die Pläne für die Innensanierung des alten Gemäuers vor. Die Sanierungsmaßnahmen stießen auf reges Interesse: Mehr als 20 Bürger fanden sich bei der Versammlung ein. "Es sind schon wesentliche Arbeiten gemacht worden, die Burg fällt nicht mehr um", kommentierte Ortsbürgermeister Reinhard Becker den Stand der Sanierungsarbeiten. Das Gerüst rund um das Gemäuer zeugt noch von der intensiven Sicherung am Bau: Mit Stahl wurden die Wände gesichert, Risse sind verpresst worden und teilweise baufällige Decken wurden im Inneren erneuert. Im Außenbereich wird die Betontreppe durch eine Sandsteintreppe ersetzt. Außerdem soll ein leichter Außenputz aufgetragen werden, so dass im Eckbereich Steinstrukturen sichtbar bleiben. Damit die Burg Dudeldorf nicht nur wieder betretbar, sondern auch nutzbar wird, stehen jetzt zahlreiche Bauvorhaben im Inneneren auf dem Programm. Ein neu gestaltetes Treppenhaus, das den Anforderungen von Brandschutz und Nutzung entspricht, wird zu den Veranstaltungsräumen auf zwei Etagen führen. Auf der dritten Ebene sind separate Räume als Lagerplätze für die Ortsvereine geplant. Viele Glaselemente sollen der Burg im Inneneren eine offene Struktur verleihen. Neben diesen modernen gestalterischen Elementen haben aber auch ursprüngliche Bestand: Ein alter Wandkamin und einige Türen werden restauriert und die Gewölbedecke im historischen Turmzimmer bleibt erhalten. Um die Nutzungsmöglichkeiten der Burg zu optimieren, wird ein Schotter-Parkplatz seitlich von dem Gebäude geschaffen, der Platz für etwa 50 Autos bietet. Für den Zugang zur Burg und zum historischen Ortskern soll dort ein kleiner Durchgang durch die Mauer um das Gebäude gebrochen werden. Die Sanierung kostet rund 680 000 Euro brutto. Den Löwenanteil (80 Prozent) trägt das Land aus der Städtebauförderung. Auch von der Denkmalpflege wird die Sanierung bezuschusst. Für die restlichen Kosten von rund 100 000 Euro kommt die Gemeinde auf.

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