Neuer Stuhl für alte Glocken
Zurzeit wird im Turm der Liebfrauen-Kirche in Bitburg an der Erneuerung des Glockenstuhls gearbeitet. Nach 90 Jahren zeigten sich kleinere Schäden. Treppen und Leitern werden gleich mitrenoviert. In vier Wochen soll alles fertig sein.
Bitburg. (heb) "Von dem Dome, schwer und bang, tönt die Glocke…" So heißt es in Friedrich Schillers "Lied von der Glocke". Doch in Bitburg ist das zurzeit nicht der Fall. Die Glocken in der Pfarrkirche-Liebfrauen stehen still.Grund dafür ist die Erneuerung des Glockenstuhls. Seit rund drei Wochen arbeitet eine Fachfirma im Hauptturm der Kirche. Wegen der beengten Verhältnisse und einzuhaltenden Sicherheitsbestimmungen sind die Arbeiten zum Abbau der alten Anlagen und der Einbau der neuen Konstruktion schwierig.Rost und kleinere Schäden
Momentan wird der neue Glockenstuhl noch bearbeitet und verzinkt, bis er zum Einbau bereit ist. Dann werden die Einzelteile in den Turm gebracht, wo sie zusammengebaut werden. Es wird noch ungefähr vier Wochen dauern, bis in der Kirche die Glocken wieder klingen.Der alte Glockenstuhl wurde um 1920 erbaut. Nach 90 Jahren war er nun angerostet und hatte geringe Schäden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, dass er einzustürzen droht, entschied sich die Pfarrgemeinde, die Anlagen zu ersetzen.Das insgesamt rund 46 000 Euro teure Projekt wird anteilig von der Pfarrgemeinde Liebfrauen-Bitburg und vom Bistum Trier finanziert.Verbesserung des Glockenklangs
Gleichzeitig werden weitere Teile des Turms renoviert: Treppen, Leitern und Geländer werden erneuert, um die Sicherheit zu erhalten. Neue Schallöffnungen sind bereits angebracht. Nach dem Umbau sollen die alten Glocken wieder in Betrieb genommen werden. Der neue Glockenstuhl wird eine frei schwingende Konstruktion sein. Um diese montieren zu können, muss eine Zwischendecke eingezogen werden. Dies soll den Klang der Glocken verbessern.Es bleibt also noch viel zu tun, bis in der Liebfrauen-Kirche die Glocken wieder klingen.
