Neues Baugebiet in Sicht

Einstimmig für rund 40 Bauplätze in Bitburg Stahl: Auf Empfehlung des Ortsbeirats Stahl haben Bauausschuss und Stadtrat den Entwurf des Bebauungsplans "Hammerwies II" beschlossen.

 Läuft im weiteren Bebauungsplan-Verfahren alles glatt, könnten ab Frühjahr 2009 auch im Stahler Neubaugebiet „Hammerwies II“ die ersten Häuser entstehen – wie auf dem Bild vom benachbarten Gebiet „Hammerwies I“. Foto: TV-Archiv/Patrick Lux

Läuft im weiteren Bebauungsplan-Verfahren alles glatt, könnten ab Frühjahr 2009 auch im Stahler Neubaugebiet „Hammerwies II“ die ersten Häuser entstehen – wie auf dem Bild vom benachbarten Gebiet „Hammerwies I“. Foto: TV-Archiv/Patrick Lux

Bitburg. Um der Nachfrage nach neuen Bauplätzen gerecht zu werden, entwickelt die Stadt im Nordosten von Stahl das Neubaugebiet "Hammerwies II", in dem rund 40 Grundstücke entstehen. Erschließungsträger ist die Grundbesitz- und Beteiligungsgesellschaft Schuh GbR. Gegen dieses Neubaugebiet, wie auch gegen "Unter'm Stahler Kopf II" (Erschließungsträger: Volksbank Immobilien GmbH), regte sich bereits heftiger Widerstand. Die Stahler fürchten wegen des rasanten Wachstums ihres Stadtteils den Zerfall dörflicher Strukturen, mögliches Hochwasser der Nims wegen der Versiegelung weiterer Flächen in den neuen Neubaugebieten und eine steigende Verkehrsbelastung (der TV berichtete mehrfach). Dem Hochwasserschutz wird im Bebauungsplan-Entwurf damit Rechnung getragen, dass ein zentrales Regenrückhaltebecken zum Auffangen des Oberflächenwassers geplant ist. "Das Wasser wird quasi auf die andere Seite des Bergrückens gebracht", hat dazu die untere Naturschutzbehörde im Rahmen der Offenlage des Vorentwurfs zum Bebauungsplan geschrieben. Was die Verkehrssituation angeht, erfolgt die Erschließung über die Oberweiser Straße, die zur B 50 Richtung Vianden oder Innenstadt sowie zur B 51 führt. "Somit wird gewährleistet, dass die Hauptmenge des Verkehrs direkt nach Norden zu den überörtlichen Hauptverkehrsachsen abfließen kann, wodurch eine Belastung der angrenzenden Wohngebiete sowie des Ortskerns zwar nicht vollkommen vermieden, aber doch stark eingeschränkt wird", hieß es dazu in den Sitzungsunterlagen. Eine Diskussion entwickelte sich darüber, wie hoch die Ein- bis Zweifamilienhäuser auf "Hammerwies II" denn werden dürfen. Wegen der Hanglage könnte die Festsetzung auf zwei Geschosse dazu führen, dass die Häuser rückläufig drei Geschosse hätten. "Das wäre nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Bauherren jede Menge vom Hang noch zusätzlich abtragen - aber das wird doch keiner tun", sagte dazu Bernd Schuh von der erschließenden Grundbesitz- und Beteiligungsgesellschaft. Als Ausgleichsfläche soll eine Streuobstwiese auf Stahler Gemarkung angelegt werden. Einstimmig folgte der Stadtrat der Empfehlung des Bauausschusses und des Ortsbeirats Stahl und beschloss den Bebauungsplan-Entwurf, der erneut öffentlich ausgelegt wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort