Neues Jahr mit alten Themen

Irrel · Der vom Land verordnete Zusammenschluss mit der Verbandsgemeinde (VG) Neuerburg bleibt auch im neuen Jahr wichtigstes Thema im Rat der VG Irrel. Der Trierische Volksfreund hat nachgefragt, was die Fraktionsvorsitzenden sonst noch für wichtig halten.

Irrel. Egal, welchen der Fraktionsvorsitzenden aus dem Rat der Verbandsgemeinde (VG) Irrel man fragt, was in diesem Jahr die wichtigsten Themen für ihre Tätigkeit sind: Sie nennen einhellig die Kommunalreform an erster Stelle - und auch bei den nachgeordneten Themen gibt es große Übereinstimmung.

Niko Billen (CDU) bekundet dabei "die Hoffnung, dass das Land Einsehen hat, dass der eingeschlagene Weg der Zwangsfusion nicht richtig ist".
Aber auch der Tourismus sei ein wichtiger Punkt: "Er ermöglicht uns, eine Infrastruktur vorzuhalten, die wir sonst nicht hätten. Darum wollen wir hier weiter gute Impulse setzen und die Übernachtungszahlen weiter steigern."
Außerdem wolle seine Fraktion "alles daransetzen, auch kleinste Orte mit schnellem Internet auszustatten. Und bei der Windkraft wollen wir für eine vernünftige Entwicklung sorgen. Da stecken schließlich Einnahmen drin, auf die die VG dringend angewiesen ist."
Auch Horst Zwank (SPD) will sich mit seiner Fraktion um die Kommunalreform kümmern - offensiv: "Die werden wir angehen und nicht so aussitzen, wie das die Verwaltung offenbar vorhat".
Außerdem wolle sich seine Fraktion weiter für den Tourismus einsetzen:

"Der ist schließlich eine unserer wichtigsten Einnahmequellen. Die Zahlen sind ja derzeit recht positiv, waren aber auch schon mal um 20 Prozent abgerutscht." Auch wolle die SPD weiter nach Einsparmaßnahmen suchen, um die Fähigkeit zu Investitionen zu verbessern. Die Windkraft soll ebenso im Zentrum des Interesses stehen: "Als Einnahmequelle nicht nur der VG, sondern auch der Ortsgemeinden."

Albert Heck (FWG) versichert, auch seine Fraktion widme der Fusion mit der VG Neuerburg kritische Aufmerksamkeit, - vor allem, nachdem ein Gutachter erkennen ließ, dass er an der Verfassungsmäßigkeit der Aktion zweifelt (der TV berichtete): "Eventuell werden wir auch Rechtsmittel einlegen". Des Weiteren wolle man im Haushalt den "soliden Kurs fortführen - auch wenn noch mehr sparen kaum noch geht". Zur Förderung des Tourismus werde der Ausbau von Rad- und Wanderwegen angestrebt.

Weitere Themen für die FWG: Die bessere Ausnutzung des Gewerbegebiets Zweikreuz und die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet: " Da wollen wir auch mal an den Versorger rangehen", kündigt Heck für das neue Jahr an.fgg

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