Neues Leben auf der alten Bahn-Brache
BITBURG. Auf dem brachliegenden Gelände am Bitburger Bahnhof soll ein Gewerbe-, Büro- und Wohngebäude entstehen. Wenn die Planung zügig voran kommt, ist mit Baubeginn im kommenden Jahr zu rechnen.
Gelbe Blumen mit großen Blütenblättern wachsen zwischen dem Schotter, auf dem früher einmal die Bahngleise verliefen, Disteln mit kleinen blauen Blüten stehen am Rand der Straße aus großem Kopfsteinpflaster. Derzeit haben die Freiflächen des ehemaligen Bahngeländes im Bitburger Süden die typischen Charme einer Industriebrache.Doch auf dem Gelände soll es nach dem Willen der Raiffeisenbank östliche Südeifel (Rös) und der Firma Wirtz-Massivhaus wieder lebendiger zugehen. Für rund drei Millionen Euro soll ein Gewerbe-, Büro- und Wohngebäude mit rund 2500 Quadratmetern Nutzfläche auf einem 0,75 Hektar großen Grundstück, das der Bank gehört, entstehen. Doch dazu muss der Bebauungsplan geändert werden. Aus dem bislang als reines Gewerbegebiet ausgewiesenen Gelände muss ein Mischgebiet werden. Bislang sieht es so aus, als würde dies genehmigt werden. "Das Projekt ist auf gutem Weg", sagt Holger Klein, einer von zwei Vorständen der Rös. "Bis jetzt gab es grünes Licht von den Behörden."Trotzdem sind noch einige Schritte nötig, bevor der Bau beginnen kann. "Bis jetzt ist der Beschluss gefasst, dass es eine Änderung geben soll", sagt Werner Krämer, Pressesprecher der Bitburger Stadtverwaltung. Als nächstes müssen nun die Träger öffentlicher Belange, unter anderem die Energie- und Wasserversorger, zu der Planung Stellung nehmen. Dann steht die Bürgerbeteiligung an, und dann kann der neue Bebauungsplan verabschiedet werden.Haus könnte 2007 fertig sein
Er rechne mit Beginn der Bauarbeien im kommenden Jahr, sagt Architekt Peter Wirtz. Das Haus wäre dann im Jahr 2007 fertig. Wann die Arbeiten aber wirklich beginnen, hängt auch von der Vermarktung der Gewerbe-, Büro- und Wohnflächen ab. Erst, wenn die Planung genehmigt ist, will Wirtz damit beginnen. Es gebe aber bereits Nachfragen, besonders nach Büroflächen. "Es besteht Bedarf", sagt Wirtz. "Die Planung erweckt Interesse."Sollten sich nicht genügend Interessenten für das gesamte Gebäude finden, kann es auch in zwei Teilabschnitten errichtet werden. Er hoffe aber, dass das nicht nötig sei, sagt Architekt Wirtz.
