Neues auf den Teller!

Bitburg · Die neue Suppenbar brummt, in der Kirche am Flugplatz tanzen bald wieder leicht bekleidete Damen, das Simonbräu sucht neue Pächter und wer die Gastronomie am Postplatz übernimmt, ist ein offenes Geheimnis. Der TV hat sich umgehört, was in der Bitburger Gastro-Szene so passiert.

 Simone Holst in ihrem Café in der Trierer Straße. Es läuft gut. TV-Foto: Katharina Hammermann

Simone Holst in ihrem Café in der Trierer Straße. Es läuft gut. TV-Foto: Katharina Hammermann

 Susanne Knaak und Christopher Bischof werden das Simonbräu nur noch bis Ende des Jahres betreiben. TV-Foto: Katharina Hammermann

Susanne Knaak und Christopher Bischof werden das Simonbräu nur noch bis Ende des Jahres betreiben. TV-Foto: Katharina Hammermann

Bitburg. Nicht nur, wenn es ums Bauen geht, ist Bitburg in Bewegung. Auch in der Gastronomie verändert sich derzeit einiges. Ein Überblick:
Wechsel im Traditionshaus: Bald wird der Brauerei-Ausschank ein neues Kapitel seiner langen Geschichte schreiben. Acht Jahre lang haben Susanne Knaak (37) und Christopher Bischof (43) das Simonbräu betrieben. Ende Dezember ist Schluss. Denn die beiden wünschen sich ein Haus mit mehr als nur fünf Hotelzimmern, mehr Freiräume und mehr Privatleben.
"Hier sind wir sieben Tage die Woche eingespannt. Das Hotelgeschäft ist wesentlich einfacher", sagt Bischof. Die Tage im Simonbräu seien schwer zu planen, mal kämen mittags zehn, mal 80 Gäste. Und es sei unglaublich schwierig, gutes Fachpersonal zu finden.
Dennoch bleiben die beiden der Region erhalten. Sie wollen das Waldhaus Seeblick in Biersdorf pachten. Nach einer grundlegenden Renovierung soll es Ostern 2015 öffnen. Auch die von den beiden organisierte Karnevalsfeier wird es weiterhin geben - dann allerdings auf dem Gelände der Volksbank am Beda Platz.
Wer der neue Pächter der Traditionsgaststätte wird, steht laut Bitburger-Pressestelle noch nicht fest. Wiedereröffnen soll das Stammhaus der Brauerei "im ersten Quartal 2015".
Tänzerinnen für die Kirche: Erst im Juli hat sich die Disko Nightdream, alias Tic Tac Tabledance, mit einer Party von ihren Gästen verabschiedet. Seitdem war es ruhig in der ehemaligen Kirche am Flugplatz. "Wir wollten eigentlich verkaufen", sagt die Chefin Maggi Hack. Doch der Plan hat sich zerschlagen. Daher öffnet der Club unter dem Namen Nightdream diesen Freitag wieder. Mit einem neuen, alten Konzept, dessen fester Bestandteil wieder leicht bekleidete Tänzerinnen sind. Im März hatte Hack zwar entschieden, auf die Damen zu verzichten. Doch blieb daraufhin offenbar auch so mancher Junggeselle weg.
Und so kehren die Ladies ins Tic Tac zurück, das so allerdings nicht mehr heißen darf, weil nach der Band Tic Tac Toe nun auch der bekannte Bonbonhersteller wegen der Namensgleichheit Beschwerde eingelegt hat.
Die einzige Disko in der Innenstadt - das Coco Dancing - soll im Herbst renoviert werden. Für das Castel, das seit dem Brand im Frühjahr 2013 geschlossen ist, ist keine Sanierung in Sicht. Diese würde laut Hajo Römer einen sechsstelligen Betrag kosten. Und das rentiere sich nicht. "Das Nachtleben hat nachgelassen. Bei uns und überall", sagt er.
Das offene Geheimnis: In der Bitburger Gastronomieszene scheint zwar schon jeder zu wissen, wer der Wirt im neuen Gebäude am Postplatz wird: Michael Müller, dessen Familie in der Innenstadt bereits drei Gaststätten betreibt, ist doch klar. Offiziell ist dazu jedoch nichts zu erfahren. "Die Gespräche laufen noch", sagt eine Sprecherin der Wohnungsbaugesellschaft GBT, die keinen Namen nennen will. Auch Müller will sich derzeit nicht zu dem Thema äußern.
Erfolgreiche Neustarter: Klares Design, leichtes Essen, gesunde Säfte, Suppen, Frühstück zum Ankreuzen und ein Hauch von Großstadt kommen in Bitburg gut an. Sowohl die vor wenigen Monaten geöffnete S-Bar (Borenweg) als auch Simi\'s Café in der Trierer Straße laufen gut. "Das ist eine Lücke gewesen", sagt Thorsten Assion, einer der Geschäftsführer von Bitburgs neuer Suppenbar. Im Umkreis gebe es 2000 Menschen, die im Sitzen arbeiten und etwas Leichtes wie Suppe oder Salat essen wollten. Was in den Salat hinein soll, können die Gäste per Kreuzchen auswählen. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch "Simis" Frühstück. "Ich weiß nicht, wo die Leute alle herkommen", sagt Simone Holst, die sich darüber freut, dass ihr Café, das neben Frühstück Salate, Panini, Milchshakes, Wellnesssäfte und Smoothies bietet, so gut ankommt.
Ein bisschen Bayern in Bitburg: Das Hotel Eifelstern organisiert in seiner Eventhalle bald erstmals ein Oktoberfest. Die Party steigt immer samstags am 20. und 27. September sowie am 4. und 18. Oktober. Neben Bier und Brezen gibt es Konzerte - unter anderem von Jürgen Drews.

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