Nicht ein LKW weniger

BITBURG. (har) Gegen einen möglichen Flugbetrieb in Bitburg spricht sich die WASG im Landkreis aus. Sie glaubt nicht, dass wie versprochen qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.

Betroffen ist die Bitburg-Prümer WASG, dass es durch intensivste Lobbyarbeit gelungen scheine, den Wege frei zu machen für eine Ausweitung des Flugbetriebs auf dem Bitburger Flughafen. "Diese Entscheidung wird nur wenigen Menschen in dieser Region nutzen, vielen jedoch schlaflose Nächte bereiten", teilt die Partei mit. Pläne für einen Fracht- oder Passagierflughafen hält die WASG angesichts von fünf im Umkreis von 250 Kilometern gelegenen bestehenden Flughäfen für aussichtslos. Der wirtschaftliche Erfolg sei mehr als fraglich. "Auch Arbeitsplätze, so zeigt es das Beispiel des Flughafens Hahn, wurden nur im Billiglohnbereich geschaffen", schreibt der Kreisverband. Auch ein Industrieflughafen habe trotz vorhandener Fläche und Infrastruktur keinen Sinn. Dadurch entstehende Arbeitsplätze stünden in keinem Verhältnis zu den Belastungen für die Bevölkerung. Dass moderne Flugzeuge kaum mehr Lärm machen, als ein am Schlafzimmerfenster vorbeifahrender LKW oder dass der Lärm von Fracht und Passagiermaschinen nicht mit dem Lärm von Militärjets vergleichbar ist, möge richtig sein, schreibt der Kreisverband. Es handele sich um zusätzlichen Lärm, den die Menschen ertragen müssten. "Durch einen Industrieflugplatz fährt nicht ein LKW weniger auf der B 51 und startet kein Militärjet von Spangdahlem weniger, stattdessen wird der Erholungsraum Eifel weiter lärmgeschädigt."

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