Noch keine Entscheidung

NEUERBURG. Die Bemühungen zum Erhalt des St. Josef-Krankenhauses Neuerburg gehen weiter. Der Trend ist positiv, aber gesichert ist immer noch nichts.

In der Sitzung des Verbandsgemeinderats Neuerburg am Donnerstagabend äußerte sich Bürgermeister Norbert Schneider (parteilos) optimistisch zum Erhalt des St. Josef-Krankenhauses: "Die Verhandlungen laufen bisher gut. Die Verträge sind allerdings noch nicht unterzeichnet."Spontaner Applaus der Ratsmitglieder

Stadtbürgermeister Willi Hermes (CDU) verwies auf die derzeit gute Belegung des Hauses. Er lobte "positive Gedanken" von Vera Bers, die vor Ort die Interessen der Marienhaus GmbH und des St. Josef-Krankenhauses vertritt. "Wir sollten allen danke sagen, die sich hervorragend für das Krankenhaus eingesetzt haben", schlug Manfred Schreiber (CDU) vor, was einen spontanen Applaus der Ratsmitglieder auslöste. Im Gespräch mit dem TV bestätigte Bers eine grundsätzlich positive Entwicklung. Es sei allerdings noch keineswegs angebracht, von Sicherheit zu sprechen: "Die Bemühungen sind weiter im Gang. Ich versuche, Ansprechpartnerin für alle Beteiligten zu sein." Aktuell geht es um den Versorgungsvertrag mit den Kassen und Pflegesatz-Verhandlungen. Als Hauptthema der Ratssitzung war ursprünglich der Nachhaltigkeitsbericht für das Projekt 21 geplant (der TV berichtete). Auf Antrag der CDU-Fraktion vertagte der Rat die Entscheidung über die umfangreiche Bestandsaufnahme zu den Themen Wohnen, Mobilität, Einkommen, Versorgung und Freizeit. Bereits in der kommenden Woche wollen sich die Sprecher der fünf Fraktionen zusammensetzen und letzte Einzelheiten klären. Als zweiter Schritt soll in einer Planungswerkstatt ein Programm für das dringendste Handlungsfeld entwickelt werden. Den Entwurf des Flächennutzungsplans brachte der Rat auf den weiteren Verfahrensweg. Aktuell stehen die Beteiligung der Bürger, Gemeinden und der Träger öffentlicher Belange an. Einen Grundsatzbeschluss fasste der Rat zur Abwasserbeseitigung in Biesdorf. Die 40 Jahre alte Kläranlage entspricht nicht mehr dem geforderten Stand der Technik. In den Jahren 2005 bis 2007 investiert die VG deshalb insgesamt mehr als 1,8 Millionen Euro. Der Ort wird für 543 000 Euro an die Gruppenkläranlage in Kruchten angeschlossen. Damit ist die Abwassergruppe Nusbaum, Hommerdingen, Kruchten und Biesdorf komplett. Der Neubau eines Regenüberlauf-Bauwerks und der Abriss der alten Kläranlage in Biesdorf kosten zusammen 578 000 Euro. Für die Kanalsanierung werden 690 000 Euro fällig.Kirmesprogramm mit Freibier und Musik

Die Neuerburger Kirmes wird am Samstag, 3. September, um 19 Uhr mit Freibier und einem Konzert der Harmonie Koningsbosch eröffnet. Die Niederländer spielen auch zum Frühschoppen am Sonntag ab 11 Uhr. Um 15 Uhr beginnt die Tombola des Gewerbevereins, begleitet vom Musikverein Ammeldingen. Zum Abschluss am Montag um 20 Uhr gastieren Winfried Stark und seine Original Steigerwälder in der Neuerburger Stadthalle. Kartenvorverkauf: Telefon 06564/961220.

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