Nun fehlt nur noch das Ja der Stadt

BITBURG. Zehn Monate nach dem Brand des Toom-Baumarkts in Bitburg haben vorbereitende Arbeiten für den Neubau des Markts begonnen. Das Placet der Stadt vorausgesetzt, könnte das Geschäft Ende März/Anfang April wieder seine Pforten öffnen.

 Es geht voran: Auf dem Gelände des abgebrannten Toom-Baumarkts in Bitburg wird derzeit der Neubau des Gebäudes vorbereitet.Foto: Harald Jansen

Es geht voran: Auf dem Gelände des abgebrannten Toom-Baumarkts in Bitburg wird derzeit der Neubau des Gebäudes vorbereitet.Foto: Harald Jansen

Über Monate hinweg geschah gar nichts. Nur eine abgeräumte Fläche erinnerte lange Zeit daran, dass im Südring unweit der Saarstraße einmal ein Baumarkt gestanden hatte. Dann war Anfang Dezember 2003 das Gebäude aufgrund eines technischen Defekts in Brand geraten und teilweise bis auf die Grundmauern abgebrannt.Über Monate hinweg war es ruhig am Südring

Rund 150 Hilfskräfte von Polizei, freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreisgebiet und von der amerikanischen Flugplatzfeuerwehr Spangdahlem hatten nach einigen Stunden den Brand gelöscht. Am Ende war die Hälfte des Baumarkts aber nur noch eine rauchende Ruine, und niemand wusste anschließend so recht, wie es weitergehen sollte. Der unversehrt gebliebene Teil des Markts wurde inspiziert, begutachtet, ausgeräumt und renoviert. Schließlich sollte möglichst schnell wieder ein Baumarkt seine Pforten öffnen am Südring. Das war jedenfalls der Plan des Handelskonzerns Rewe, der sich nach dem Brand auch großzügig gegenüber seinen Bitburger Arbeitnehmern zeigte. Die 28 Vollzeit- und Teilzeitkräfte wurden nicht entlassen. Teilweise wurden sie in anderen Toom-Märkten eingesetzt, teilweise feierten sie Überstunden ab, teilweise häuften sie Unterstunden an. Dass die Rewe, die die Toom-Baumärkte betreibt, den Standort wieder neu aufbauen wollte, war relativ schnell klar. Trotzdem geschah auf dem Gelände erst einmal nichts. Ende Januar wurden die verkohlten Reste des Gebäudes entsorgt. Dann kehrte endgültig Ruhe ein am Südring. Und dies, obwohl man ursprünglich darauf gehofft hatte, wenige Monate nach dem Brand wieder Waren anbieten zu können. Zwischenzeitlich war sogar von einer Teileröffnung im März zu Beginn der Garten- und Bausaison die Rede. Aber auch diese Hoffnung zerschlug sich. Mehrfache Nachfragen in der Kölner Rewe-Zentrale hatten über Monate hinweg immer wieder das selbe Ergebnis. Grundsätzlich sei man sich über den Neubau des Baumarkts einig. Trotzdem gebe es noch Detailfragen, die geklärt werden müssten, hieß es aus der Konzernzentrale. Hintergrund für diese lange Dauer der Verhandlungen ist die Tatsache, dass die Rewe-Handelsgruppe nicht Besitzerin von Einkaufsmarkt und Grundstück ist. Seit einigen Tagen tut sich wieder etwas auf dem Gelände. Eine Bitburger Baufirma hat mit ihrer Arbeit begonnen. "Das sind bisher aber nur vorbereitende Arbeiten", sagt Andreas Krämer, Pressereferent der Rewe, "Wir wollen der Entscheidung der Stadt ja nicht vorgreifen." Mit dem eigentlichen Bau des Baumarkts wird deshalb erst dann begonnen, wenn die Gremien der Stadt ihre Zustimmung zu dem Bauvorhaben gegeben haben. Dem Bau zustimmen könnte der Bauausschuss in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag. Da es sich beim Ansinnen der Rewe aber um ein Bauvorhaben handelt, wird das Vorhaben des Handelskonzerns im nichtöffentlichen Teil behandelt. Sobald und wenn die Stadt dem Vorhaben am Südring zustimmt, wird mit den Arbeiten für den Neubau begonnen. Dem Vernehmen nach soll der neue Baumarkt an alter Stelle mehr Platz für Waren haben als sein Vorgängerbau. Über Einzelheiten des Projekts wollte sich Pressereferent Andreas Krämer im Gespräch mit dem TV im Vorfeld der Entscheidung nicht äußern. Unter der Voraussetzung, dass es keine Probleme mit den Planungen gebe, könnten die Arbeiten am neuen Baumarkt bald beginnen. "Und dann können wir es schaffen, den neuen Toom-Baumarkt Ende März oder Anfang April in Bitburg zu eröffnen", sagt Andreas Krämer.

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