Der Oberweiser Bürgermeister und sein Gemeinderat tragen nach der Haushaltsbefragung eine große Verantwortung gegenüber ihren Bürgern. Denn diese haben in einem basisdemokratischen Prozess mit großem Engagement Ideen für die Gemeindeentwicklung zusammen getragen. Bei der Umsetzung der Ideen in konkrete Konzepte sind Transparenz, Ehrlichkeit und Offenheit gefragt. Der Rat muss nun die Wünsche seiner Bürger ernst nehmen und anhand derer ein adäquates Konzept entwickeln, das den Bürgerwünschen gerecht wird. Wenn die Volksvertreter nur ausgewählte Argumente zur Verteidigung eines vorgefertigten Konzeptes heranziehen und die unliebsamen Anregungen verschweigen, besteht die Gefahr, dass der Prozess, der so offen begonnen hat, das Vertrauen in die Politik mehr schädigt, als es der Zukunftsentwicklung des Dorfes nützt. Doch die offene Informationspolitik und das Bemühen, sich gemeinsam mit interessierten Bürgern an einen Tisch zu setzen, lässt hoffen, dass Rat und Bürgermeister es Ernst meinen mit der Bürgerbeteiligung und gemeinsam mit den Oberweisern die Zukunft ihres Dorfes gestalten wollen. h.thelen@volksfreund.de