Nur der Himmel ist höher

Für alle, die hoch hinaus wollen: Es war das 25. Wirtschaftspolitische Forum, das die Kreissparkasse Bitburg-Prüm zum Beda-Markt veranstaltet hat - und das erste Mal, dass eine Frau referierte. Helga Hengge berichtete über ihre Bezwingung des Mount Everests, den mit rund 8850 Metern höchsten Berg der Erde. Ein Vortrag über die Bedeutung von Motivation, Wille, Zusammenhalt und die Kunst sich inspirieren zu lassen.

 Offenes Vergnügen: Ein kleines aber schickes offenes Auto könnte auch diesen beiden Besucherinnen gefallen. TV-Foto: Rudolf Höser

Offenes Vergnügen: Ein kleines aber schickes offenes Auto könnte auch diesen beiden Besucherinnen gefallen. TV-Foto: Rudolf Höser

Bitburg. "Sie haben den Sprung ins Ungewisse gewagt", begrüßte Ingolf Bermes, Vorstands-Vorsitzender der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Helga Hengge, die als Mode-Redakteurin der Zeitschrift "Miss Vogue" ihre Leidenschaft fürs Bergsteigen entdeckte, dem Luxus abschwor und sich auf einen langen Weg nach Tibet machte.Motivation und Selbstdisziplin

1999 bezwang sie als erste Deutsche den höchsten Berg der Erde. Ein Jahr später erschien ihr Buch "Nur der Himmel ist höher - Mein Weg auf den Mount Everest". Was das mit Wirtschaft zu tun hat? Eine solche Leistung erfordert eine enorme Motivation, Selbstdisziplin, die Fähigkeit auch Rückschläge zu verkraften - und eben dennoch das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Eigenschaften und Strategien, die jedem Menschen helfen, seine Ziele, ob berufliche oder private, zu erreichen. Hengge gelang es gleich, die rund 300 geladenen Gäste - darunter neben Landrat Roger Graef etliche Kommunalpolitiker sowie Kunden und Vorstandsmitglieder der Sparkasse - in ihren Bann zu ziehen. Einblicke in ein großes Abenteuer

In ihrer klaren unverschnörkelten Sprache gewährte sie Einblicke in das größte Abenteuer ihres Lebens. Und tatsächlich: Von ihrer Erfahrung beim Gipfel-Sturm kann jede Führungspersönlichkeit lernen. Drei Jahre hat sich die zierliche Frau auf den Mount Everest vorbereitet, trainiert, Bücher gelesen und Bergsteiger gesprochen. "In unserem Team mussten wir lernen, unsere Stärken und Schwächen genau zu kennen, nur so konnten wir uns darauf verlassen, uns gegenseitig unterstützen zu können", erklärte Hengge, was sie unter positiven "Seilschaften" versteht. Ihre Zuhörer nahm sie einfach mit auf den Berg und zum Himmel, wo die Luft dünn wird. Viel Applaus für inspirierten Vortrag

 Viel los war am Stand der Polizei Bitburg, wo die Gäste einen Fahr-Simulator testen konnten. TV-Foto: Dagmar Schommer

Viel los war am Stand der Polizei Bitburg, wo die Gäste einen Fahr-Simulator testen konnten. TV-Foto: Dagmar Schommer

 Der Beda-Markt ist auch ein Fest für Familien. TV-Foto: R. Höser

Der Beda-Markt ist auch ein Fest für Familien. TV-Foto: R. Höser

 Am TV-Stand begrüßte Redaktionsleiter Lars Ross die Gäste. Foto: Rudi Höser

Am TV-Stand begrüßte Redaktionsleiter Lars Ross die Gäste. Foto: Rudi Höser

 Vergnügen auf der Kirmes und Milch bei der Auktion. Fotos: Dagmar Schommer

Vergnügen auf der Kirmes und Milch bei der Auktion. Fotos: Dagmar Schommer

 beda_kuehe_von_hinten.JPG-GE51RF341.1.jpg

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Wie wichtig Zwischenziele, Tages-Etappen, Schritte zählen und der eigene Wille ist, wurde in ihrer eindringlichen Erzählung deutlich. Aber auch, wie wichtig es ist, die Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren. So hat ihr ein Tibeter während eines Sturms erklärt: "Die Mutter Göttin der Erde hat uns den Sturm geschickt, weil sie gemerkt hat, dass wir uns ausruhen müssen." Viel dankbaren Applaus gab es abschließend für den inspirierenden Vortrag, und Landrat Roger Graef sagte zum Ende: "Man muss wohl manchmal den Wünschen anderer untreu werden, um sich selber treu zu bleiben." UMfrage Magnet-Wirkung ungebrochenInge Meier, Bitburg: Ich komme zum Beda-Markt, weil ich hier so viele Leute treffe, die ich nett finde und wir interessante Gespräche führen können. Klaus Heyen: Mir gefällt der Beda-Markt sehr gut. Er ist ja für den ganzen Bitburger Raum auch von Vorteil, da sich Handwerk und Handel präsentieren. Irmgard und Peter Kuhnen, Schweich: "Die Autos sehen wir uns auf jeden Fall an. Danach geht's dann ins Handwerkerzelt. Uns gefällt's." Sylvia, Eric und Lara Mathey, Speicher: "Wir interessieren uns für regionale Produkte." Peter Follmann, Dreis: "Ich bin extra wegen den Autos hier - trotz des schlechten Wetters. Mir würde der BMW X3 gefallen." Jana Geide: "Wir sind mit Leonie wegen der Tiere hier. Sie will mit ihrem Opa hier ein Huhn kaufen."

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