Nur eine Richtung führt zum Ziel

Aus dem Provisorium wird eine Dauerlösung: Der Ortsgemeinderat Irrel hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, die Einbahnstraßen-Regelung im Ortskern beizubehalten.

Irrel. (lyv) "Es gibt keine Alternative", sagt Heinz Haas, Ortsbürgermeister von Irrel. Damit meint er die Einbahnstraßen-Regelung im Ortskern, die seit knapp einem Jahr gilt (der TV berichtete). Bauarbeiten in der Niederweiserstraße und an der Brücke, die über die Europastraße führt, machten eine andere Verkehrsführung notwendig. "Die Bürger wollen endlich eine klare Entscheidung", erklärt Haas. Und der Ortsgemeinderat hat sich einstimmig entschieden: Die Probephase ist abzuschließen. Die heutige Verkehrsführung in der Ewerhart-, Haupt- und Prümzurlayerstraße soll beibehalten werden. Nun soll ein Verkehrsplaner beauftragt werden, um alle Möglichkeiten einer weiteren Verkehrsberuhigung zu prüfen. Zudem stehen in nächster Zeit Gespräche mit der Kreisverwaltung und dem Landesbetrieb Mobilität an. So weit die Beschlussfassung des Ortsgemeinderats. In der Hauptstraße sei es fast eine Kunst, mit dem Verkehrsaufkommen fertig zu werden. Von Problemen im Verkehrsfluss, bis hin zu "es geht gar nichts mehr" könne man hier sprechen, meint der Ortschef. Bereits 2006 habe ein Gutachten der Firma ISU aus Bitburg festgestellt, dass die Lärmbelastung an der oberen Grenze liege. In den vergangenen zehn Jahren habe der Verkehr stark zugenommen, weiß Ratsmitglied Peter Michaeli. Natürlich sei man froh darüber, dass "Leben in die Bude kommt", ist sich Haas sicher; denn in Irrel sei fast alles zu bekommen. Ein Tierarzt hat sich angesiedelt, die Postagentur blieb erhalten, und die Supermärkte ziehen ebenso Kundschaft an. Dadurch seien besonders die Ein- und Ausfahrtstraßen des Ortes stark belastet. In der Ewerhart-, Niederweiser- und Hauptstraße hat der Ortsbürgermeister selbst mehrmals in der Zeit von 6.30 bis 8 Uhr die Autos gezählt und festgestellt, dass zwar zu diesen Stoßzeiten ein hohes Verkehrsaufkommen die Regel war. Aber im Grunde sei die Belastung nicht höher als vorher, sagen auch die Bürger."Eine Verkehrsberuhigung muss das Ziel sein", fordert Haas. Darin sind sich die betroffenen Bürger von Irrel und die Ratsmitglieder einig.

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