Parteien auf dem Sprung

Es ist ruhig geworden um die Parteien und Fraktionen in Stadt und Prümer Land. Zu ruhig. Vorbei die Zeiten, da die Prümer Kommunalpolitiker mit eigenen Ideen und Vorschlägen an die Öffentlichkeit traten, vorüber die Sitzungen, bei denen sich die Fraktionschefs heftige Wortgefechte lieferten. Meist ist bereits vor Stadtrats- oder Verbandsgemeinderatssitzungen klar, wer für wen und was abstimmt. Die eigentlichen Beratungen ­ vielleicht sogar Diskussionen ­ haben dann schon längst stattgefunden: im stillen Kämmerlein. Zeit also, dass frischer Wind einkehrt in die Prümer Parteienlandschaft. Mit Rosemarie Tobie könnte eine Kommunalpolitikerin auf dem Sprung sein, die auch in der Öffentlichkeit zu sagen wagt, was wirklich auf den Nägeln brennt. Dass sie ­ ausgestattet mit einem gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein ­ bereit ist, die Bürgermeisterkandidatenfrage offensiv anzugehen, zeigt jedenfalls schon jetzt, dass die Prümer SPD dabei ist, aus dem Tiefschlaf der vergangenen Jahre zu erwachen. Wie gut also, dass Wahlen vor der Tür stehen. Zwar wird man an der engagierten Amtsführung von Hansgerd Haas nicht viel auszusetzen haben; dennoch müssen sowohl SPD als auch (und diesmal wieder) CDU eigene Kandidaten ins Rennen schikken. Natürlich ist es müßig, schon jetzt über Namen zu spekulieren; gespannt sein darf man indes, ob die Union wirklich eine interne Alternative zu Helmut Fößel aufzubieten hat. m.reuter@volksfreund.de

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