Partnerschaft lebt von Menschen

Besser wenige gute Freunde, als viele lose Bekanntschaften. Zu dieser Erkenntnis muss der Beobachter gelangen, wenn er die Partnerschaften der Stadt Bitburg mit der der Verbandsgemeinde Bitburg-Land vergleicht.

Besser wenige gute Freunde, als viele lose Bekanntschaften. Zu dieser Erkenntnis muss der Beobachter gelangen, wenn er die Partnerschaften der Stadt Bitburg mit der der Verbandsgemeinde Bitburg-Land vergleicht. Denn während die Stadt scheinbar auf Masse setzt, setzt die sie umgebende VG auf massenhaft Kontakte mit einem Partner. Dabei fällt eine Tatsache besonders ins Auge. Es ist in Bitburg-Land keine verordnete Freundschaft, die sich in Grußworten und Bürgermeister-Besuchen erschöpft. Es sind engagierte Bürger, Vereine und Schulen, die einen Kontakt mit den Klein-Strehlitzern aufgebaut haben. Und auch in Bitburg zeigt sich, dass Städtepartnerschaft mehr als eine Ortseingangstafel mit vielen bunten Wappen bedeuten kann. Schließlich sind die Verbindungen Bitburgs mit dem Taucherschulboot Juist – für die ein Großteil des Haushaltsposten für Städtepartnerschaften eingesetzt wird – sozusagen allererste Kajüte. Und auch die Kontakte zwischen der Kindertagesstätte Zuckerborn in Bitburg und der Kindertagesstätte Dikricher Däbbessen funktioniert. Ebenso wie die Verbindung mit Klein-Strehlitz zeigen die beiden Beispiele aus Bitburg, dass es letztlich auf die Menschen ankommt, wenn eine Partnerschaft den Namen auch verdienen soll. Besteht sie im Grunde genommen nur im Austausch formaler Höflichkeiten, sollten die verbrüderten Städte so ehrlich sein und die Verbindung lösen. h.jansen@volksfreund.de

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