Partygänger statt PKW-Anhänger

BITBURG. Mit der so genannten Arena 51 und einem Freizeitwald in unmittelbarer Nähe wollen die Besitzer des Hotels "Eifelstern" in Bitburg das Angebot für Hotelgäste und Einheimische vergrößern. Bei der Arena soll eine 40 x 70 Meter große Veranstaltungshalle entstehen.

Offiziell prangt immer noch ein Verkaufsplakat der Raiffeisenbank östliche Südeifel am so genannten Hoffmann-Gelände auf der Air-Base Bitburg, wo früher Fahrzeug-Anhänger hergestellt wurden. Das Areal direkt an der B 51 ist jedoch sozusagen in festen Händen. "Ich bin mir mit der Bank einig über den Verkauf. Wir befinden uns in der Abwicklung", sagt Peter Heck. Der Mitbesitzer des Hotels "Eifelstern" will auf dem Gelände ein Freizeitzentrum mit dem Namen Arena 51 errichten. "Die Arena 51 ist mehr als eine Vision. Aber es gibt noch Klärungsbedarf", sagt Heck. Bierfest, Beach-Party und Weihnachtsmarkt

Da sein Projekt noch nicht komplett unter Dach und Fach ist, möchte der Mitinhaber des größten Hotelbetriebs in Rheinland-Pfalz mit mehr als 1000 Betten sich auch nicht zu Kosten oder Baubeginn äußern. Bis Ende des Jahres glaubt Heck jedoch, die notwendigen Vorarbeiten bewältigt zu haben. Die derzeitigen Pläne sehen den Bau einer rund 40 x 70 Meter großen und shelterförmigen Veranstaltungshalle vor. Das Gebäude mit einer Glasfassade und einer Grundfläche von 2800 Quadratmetern soll an die bestehende LKW-Halle angebaut werden. Die ist 58 x 20 Meter groß und soll Infrastruktureinrichtungen sowie Restaurationsbetriebe aufnehmen. In der neuen Halle sollen je nach Jahreszeit Veranstaltungen mit verschiedenen Themen stattfinden. Im Wechsel könnten dann jeweils über mehrere Wochen hinweg unter anderem die Themen Bierfest, Mallorca-Party, Beach-Party und Weihnachtsmarkt angeboten werden. Besucht werden könnten die in der Halle stattfindenden Veranstaltungen von Hotelgästen und - gegen Eintritt - von Einheimischen. Wird das Projekt verwirklicht, so sollen in der Lackierhalle im Kinderland die jungen Besucher auf ihre Kosten kommen. In anderen bereits bestehenden Gebäuden würden Verwaltung und Betrieb ihren Platz finden. Verändern würde sich mit der Verwirklichung der Arena 51 vermutlich auch das Umfeld. Ein Fastfood-Unternehmen soll in der Nähe des Geländes eine Filiale eröffnen. Um den zu erwartenden Besuchermengen besser Herr zu werden, soll zudem im Bereich der Zufahrt zur Air-Base von der B 51 aus ein Kreisel gebaut werden. Die derzeitige Verkehrssituation ist übrigens auch ohne die neuen Freizeitangebote und dem damit verbunden Verkehr eher unbefriedigend. Mehr als nur eine Vision und umsetzungsreif ist der Freizeitwald, ein Projekt von Eifelstern-Mitinhaber Willi Burelbach. Er hat bereits vor einiger Zeit eine Waldfläche im Westen der Air-Base erworben. Im vergangenen Jahr fand dort bereits ein Weihnachtsmarkt statt (der TV berichtete). Nun soll die Fläche noch stärker als Freizeitgelände für Hotelgäste nutzbar gemacht werden. Unter anderem werden dazu Parkplätze eingerichtet und befestigt. Aber auch ohne PKW ist der Wald erreichbar. So ist die Fläche inzwischen über einen Radweg zu erreichen. Die rund sechs Fußballplätze große Fläche des ehemaligen französischen Schießstands soll als Wiese bestehen bleiben, um sie auch für Open-Air-Konzerte zu nutzen. Eine ehemalige Flugzeughalle wird als Veranstaltungshalle hergerichtet. Der frühere Schießstand soll als Bogenschießanlage genutzt werden. Frühere Sprengstoffhütten sind inzwischen abgerissen worden.

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