Bitburg. (uhe) Damit es für Rollstuhlfahrer besser wird, musste zunächst der Bagger ran. Und der war jetzt da, hat gebuddelt und ist nun wieder verschwunden. Kurz vor Ende der Sommerferien wurde an der Bitburger Grundschule Süd mit den Vorarbeiten für die Errichtung eines Aufzugs begonnen.

Dieser wird in den kommenden Wochen an der zum Spielplatz gerichteten Außenwand entstehen und dafür sorgen, dass eine derzeit noch vorhandene Hürde demnächst per Knopfdruck problemlos überwunden werden kann.

Auch eine günstigere Lösung war in der Diskussion

Seit 2003 ist die Lehreinrichtung anerkannte Schwerpunktschule zur Integration von Kindern mit Beeinträchtigung. Und während die Eingangsbereiche bereits seit längerem so gestaltet sind, dass sie auch körperlich behinderten Menschen gerecht werden, fehlt dem Gebäude bislang ein Aufzug. Weil sich aber bereits im vergangenen Jahr abzeichnete, dass ab dem Schuljahr 2009/2010 auch ein Kind mit Rollstuhl die Grundschule besuchen wird, stimmte der Bitburger Stadtrat auf Antrag der SPD-Fraktion der Errichtung eines Aufzugs zu und genehmigte im Juni 2008 die dafür veranschlagten 72 000 Euro (der TV berichtete).

In der Überlegung war unter anderem auch die Errichtung eines sogenannten Plattformlifts, der mit einem Schienensystem im Treppenhaus installiert wird. Dieser wäre mit 40 000 Euro Kosten weitaus günstiger gewesen.

Die Unfallkasse kam jedoch nach Prüfung der Ausgangssituation zu dem Schluss, dass mit dieser Variante Rettungswege beeinträchtigt würden.

Zudem sei ein Treppenlift eine Gefahrenquelle für die übrigen Schüler. Aus diesem Grund wird die barrierefreie Verbindung des Unter-, Erd- und Obergeschosses nun an der Giebelwand der Schule realisiert.