Peter Götz geht und bleibt

BITBURG. Nach mehr als zehn Jahren in Doppelfunktion hat Peter Götz das Amt des Wehrführers des Löschzugs Stadtmitte an Jürgen Dunkel abgegeben. Die städtische Feuerwehr gehört zu den am meisten beschäftigsten im Kreisgebiet.

173-mal wurden im vergangenen Jahr die Feuerwehren aus der Bitburger Kernstadt und den Stadtteilen alarmiert. Bei 74 Alarmierungen ging es um Einsätze bei Bränden, 99-mal wurden die Feuerwehrmänner und -frauen zu Hilfseinsätzen gerufen. 2004 waren die ehrenamtlichen Helfer zu 165 Einsätzen ausgerückt. Oberster Feuerwehrmann der Stadt war dabei wie in den Jahren zuvor Peter Götz, Wehrführer des Löschzugs Stadtmitte. In Personalunion bekleidet er auch das Amt des Wehrleiters der Stadt Bitburg. Seit einigen Tagen nun sieht die Feuerwehrwelt in Bitburg ein wenig anders aus. Auf eigenen Wunsch hat Götz sein Amt als Wehrführer, das er seit 1991 inne hatte, abgegeben. Mit der Trennung der beiden Ämter - in den umliegenden Verbandsgemeinden ist eine Trennung die Regel - trägt Götz der stetig wachsenden Aufgabenvielfalt Rechnung. Er ist zukünftig "nur noch" für alle Bitburger Wehren verantwortlich. Darüber hinaus übernimmt er die Einsatzleitung und berät den Bürgermeister in Feuerwehrfragen. Im Jahr 1992 war Peter Götz zum Wehrleiter ernannt worden. Jürgen Dunkel ist sein Nachfolger. Er hat zukünftig dafür zu sorgen, dass sein Löschzug einsatzbereit ist. Mit dem Löschzug Stadtmitte hat Dunkel eine der zahlenmäßig größten Feuerwehren im Landkreis übernommen. 44 Aktive gehören derzeit der Feuerwehr in der Kernstadt an. Das sind nicht genug. Laut Feuerwehrverordnung müsste ein Mindestpersonalbestand von 95 Ehrenamtlichen vorhanden sein. Doch obwohl das Aufgabenspektrum der Wehr und die Anforderungen an die Wehr in den vergangenen zehn Jahren stetig wuchs, blieb die Zahl der Aktiven annähernd gleich. Nach Auskunft der Feuerwehr brachte die offensive Mitgliederwerbung in den vergangenen zwei Jahren eine Neuverpflichtung für den aktiven Dienst. Wie vielfältig die Einsätze des Löschzugs und der Löschgruppen ist, zeigt die Einsatzstatistik. Bei 74 gemeldeten Bränden wurden unter anderem rund 500 Stück Vieh vor dem Tod gerettet. 24-mal löschten die Bitburger Kleinbrände, dreimal rückten sie zu mittleren Schadensfeuern aus, dreimal löschten die Ehrenamtlichen bei Großbränden. 44-mal war kein Einsatz erforderlich. Die 99 Hilfeleistungen gliedern sich unter anderem auf in Ölspuren (21), Verkehrsunfälle (18), Öffnen von Türen (12), Sichern absturzgefährdeter Teile (5), Sturmschäden (5), Einsatz bei Insekten (5) und Befreien von Menschen aus Aufzügen (3). 17-mal war kein Einsatz erforderlich. 1432 Stunden für die Allgemeinheit geleistet

Sehr unterschiedlich verteilt sich die Häufigkeit der Alarmierungen. Der Löschzug Stadtmitte wurde 168 Mal alarmiert, die Löschgruppen aus Matzen und Mötsch jeweils fünfmal, die Masholderer dreimal, die Erdorfer zweimal und die Stahler einmal. Insgesamt wurden dabei 1432 Stunden geleistet. EHRUNGEN:Neben dem Wechsel im Amt des Wehrführers gibt es weitere Personalien in der Bitburger Wehr: Neue stellvertretende Wehrführer des Löschzugs Stadtmitte sind Thomas Kremer und Markus Heß. Neuer Jugendwart des Löschzugs wurde Ingo Höffler. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre Feuerwehrdienst erhielten Robert Garcon und Rudolf Gillen (Stadtmitte), Michael Nöhl (Masholder) und Erich Gansen (Mötsch). Bronzene Feuerwehrleistungsabzeichen erhielten Michael Becker, Stefan Burbach, Pascal Flerus, Ingo Höffler, David Maas, Christopher Pelzer, Andreas Schön, Daniel Weber und Mirko Werkmeister.

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