Pflanzenschutz erlernt

BITBURG. (red) Noch einmal die Schulbank drücken - dazu haben sich 18 Landwirte entschlossen und an einem Pflanzenschutzlehrgang der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft Bitburg/Prüm (SLVA) teilgenommen.

Fachgerechter Pflanzenschutz stellt immer höhere Anforderungen an die Landwirte. Die Gesetzeslage ändert sich kontinuierlich, ständig werden neue Produkte und technische Neuerungen entwickelt. In kompakter Form erhielten 18 Landwirte im Kurs der SLVA den aktuellen Wissensstand vermittelt. Die Teilnehmer können nun nicht nur beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln jederzeit den Verbraucher-, Anwender- und Umweltschutz gewährleisten, sondern auch den ökonomischen Erfordernissen des Betriebes besser gerecht werden. Am Kurs nahmen auch viele Nebenerwerbslandwirte teil, die über keine landwirtschaftliche Berufsausbildung verfügen und sich nun in diesem über vier Wochenenden laufenden Kurs im Pflanzenschutz fit gemacht haben. Mit der Urkunde in der Tasche blicken auch sie beruhigt Betriebskontrollen entgegen. Nach dem Gesetz muss nämlich jeder, der in einem landwirtschaftlichen, gartenbaulichen oder forstwirtschaftlichen Betrieb Pflanzenschutzmittel einsetzt, seine Sachkunde auf diesem Gebiet nachweisen - entweder mit einem Berufsabschluss im Berufsfeld Agrarwirtschaft oder durch ein Sachkundezeugnis. Wer sich ebenfalls für einen Sachkundekurs im Pflanzenschutz interessiert, sollte sich bei den SLVA in Bitburg, Trier oder in Prüm melden. Bei ausreichender Nachfrage wird ab Herbst 2003 ein weiterer Kurs angeboten. Auf dem Programm des Kurses standen die Funktionen und die richtige Einstellung des Pflanzenschutzgeräts, aber auch Themen wie Bienenschutz, Vermeidung von Vogelschäden, Schutz von Trink- und Oberflächenwasser oder die ordnungsgemäße Reinigung der Spritzgeräte auf dem Feld.

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