Stohballen-Puppen begrüßen die Besucher schon am Ortseingang zum Bauernmarkt in Waxweiler. Die Hauptstraße ist herbstlich geschmückt. Zahlreiche Stände präsentieren Eifeler Produkte. Cafés und Geschäfte sind geöffnet. Auf dem Programm stehen Ponyreiten, das traditionelle "Rummelschnitzen" und der Wettbewerb "Wer hat den dicksten Kürbis". Der Musikverein Ringhuscheid und der Männergesangsverein "Eintracht" Waxweiler sorgen für Unterhaltung. Düfte vom Eifeler Spießbraten und Reibekuchen liegen in der Luft. Heubären und Gestecke, Besen und Körbe, Honig und Schafskäse, Edelbrände und Beerenweine erfreuen nicht nur das Auge. Das richtige Ambiente für einen gemütlichen Einkaufsbummel, urteilt auch Familie Büttner aus Fließem: "Wir finden den Markt sehr schön, nur für die Kinder wird nicht so viel geboten." Von weit her kommen die Besucher. Anne Nickels aus Köln war schon oft auf dem Waxweiler Markt. Diesmal ersteht sie bei Mathias Köller aus Reuth einen Reisigbesen. "Der ist natürlich nicht zum Reiten, sondern für die Deko", entkräftet sie schnell alle Spekulationen. Mathias Koller stellt seit zehn Jahren Weidenkörbe und Besen her: "Mein Vater hat auch schon Körbe gemacht, ich habe mir das selber beigebracht." Anita Thiel aus Utscheid ist mit ihren vielen Heukreationen zum ersten Mal Ausstellerin in Waxweiler. "Zuerst war es ein reines Hobby, jetzt ist es ein bisschen mehr geworden." Sie ist mit dem Verkauf nicht so zufrieden. "Es sind sechs Heustände hier, da müssten sich die Veranstalter in Zukunft Gedanken machen." 16 Uhr, Kürbiszelt. Unter drei Prachtexemplaren wird der dickste Kürbis gesucht. Nach exaktem Messen steht die Siegerin fest. Johanna Kewes aus Pintesfeld gewinnt den ersten Preis: 50 Euro. Ihr Kürbis hat einen beachtlichen Umfang von 1,85 Metern.