Präventionsarbeit mit dem Notenschlüssel

BITBURG-PRÜM. (rh) Mit einer festlichen Gala im Haus Beda hat die Kreismusikschule Bitburg-Prüm das Jubiläumswochenende zu ihrem 35. Geburtstag eingeläutet.

"Wir möchten Sie mit einem ansprechenden Konzert quer durch den musikalischen Garten führen und Ihnen dabei das komplette Angebot der Kreismusikschule aufzeigen. Von Klassik über Pop bis hin zum Jazz", kündigte Herbert Fandel, Leiter der Kreismusikschule, das Programm der Gala im Haus Beda an. Zahlreiche Ehrengäste aus dem kulturellen und politischen Umfeld der Einrichtung waren gekommen, um zu gratulieren, Bilanz zu ziehen und gute Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben. "Die Klarinette ist das Instrument, das an der Kreismusikschule am meisten nachgefragt wird", leitete Fandel zum Auftritt von Daniel Heuschen, Sascha Leufgen und Thomas Rippinger über. Landrat Roger Graef stellte fest, "dass die Musikkultur im Kreis Bitburg-Prüm lebt. Mehr noch: Sie hat ein hohes Niveau." Viele helfende Hände aus Verwaltung und Musikszene seien notwendig gewesen, um aus dem Beschluss des damaligen Kreisausschusses in der Praxis einen funktionierenden Schulbetrieb zu machen. "Die Schülerzahlen und die bis heute anhaltende Nachfrage nach Unterrichtsplätzen spiegeln die breite Akzeptanz und das gute Niveau wider", sagte Graef. Der Zuschuss durch den Landkreis sei angesichts der angespannten Haushaltssituation ein "Kraftakt". Notwendige Veränderungen müssten berücksichtigen, dass die Schule auch eine wichtige soziale Funktion erfülle.Ensembles gestalten das Abschlusskonzert

Eingebettet in musikalische Vorträge von Lehrern der Musikschule sprach auch Hans Fomin als Vorsitzender des Kreismusikverbands von der herausragenden Bedeutung der Kreismusikschule. "Musikalische Förderung ist eine Investition in die Zukunft, ist ausgesprochene Präventionsarbeit", sagte Fomin. "Das Geld, was wir hier verwenden, ist bestens angelegt. Andernfalls müsste es später für soziale Maßnahmen gestrauchelter Jugendlicher ausgegeben werden." Fomin wünschte sich, dass möglichst viele, insbesondere junge Menschen den Weg in die Kreismusikschule finden, die damit auch einen wichtigen Grundstock für die Arbeit der Musikvereine lege. Dem stimmte Herbert Fandel zu. Er dankte allen, die an der erfolgreichen 35-jährigen Geschichte ihren Anteil haben. In diesem Zusammenhang fand der Name des verstorbenen ehemaligen Leiters Helmut Klinkhammer mehrfache Erwähnung. Der Name stehe für wichtige Impulse und richtungweisende Arbeit, hieß es. Am Samstag folgten in vielen Orten des Kreises Konzerte von Schülern der Kreismusikschule. Das Abschlusskonzert gestalteten Ensembles der Schule in der Kongresshalle in Prüm.

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