Präzise Prozesse, gewöhnungsbedürftige Gerüche

BITBURG. (dab) So wird in Bitburg das Bier gebraut: Beim TV -Ferienspaß durften Volksfreund -Leser bei der Bitburger Brauerei reinschnuppern.

Film ab zur Besichtigung der Bitburger Brauerei. Im Besucherzentrum in Bitburg-Nord stimmen sich die TV -Leser auf die Betriebsführung ein. Bei einem 15-minütigen Film erhalten sie einen ersten Einblick in das Unternehmen Bitburger. "Das Leben ist großartig - genießen Sie es", sind die letzten Worte des Sprechers - dann geht's für die TV -Leser mit dem Bus nach Bitburg-Süd auf das Braugelände der Bitburger. "Gut riecht das hier nicht", sagt eine Besucherin, als sie aus dem Bus aussteigt. Ein junger Besucher hält sich die Nase zu. Gruppenführerin Elfi Haubricht verrät den Kindern, woher die gewöhnungsbedürftigen Gerüche kommen. "Das ist der Malz-Geruch", erklärt sie. Dann beginnt sie mit der Führung: Das Bier werde nach dem deutschen Reinheitsgebot, dem ältesten Lebensmittelgesetz überhaupt, gebraut, sagt Haubricht. Das Bier bestehe aus den vier Zutaten Malz, Hopfen, Hefe und Wasser. Der Hopfen kommt unter anderem übrigens aus Holsthum, das Wasser aus eigenen Brunnen in 300 Meter Tiefe. Dann gibt's für die Besucher Zahlen, die die Größe des Unternehmens veranschaulichen: "Das Bitburger Bier wird weltweit in 56 Länder exportiert. In etwa 48 000 Gaststätten können Sie Bitburger genießen", sagt Haubricht. In der Region ist das Bier-Unternehmen der größte Arbeitgeber: Bitburger zählt ungefähr 1000 Angestellte, inklusive der Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich. Anschließend wandern die TV -Leser durch das Braugebäude und dürfen sich die Produktionsstätte aus der Nähe anschauen: die Schrotmühle, den Lagerkeller, die Abfüllhalle. Danach geht's mit dem Bus wieder zurück in die Innenstadt. "Ich hätte nicht gedacht, dass das Bier vier Wochen lang gelagert werden muss. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, wieviel Bier täglich raus geht", ist Erich Dose von der Besichtigung beeindruckt. Auch Andrea Dose, die sich mit ihrer Familie während der Busfahrt direkt für den TV -Ferienspaß "Golfen" anmeldet, hat es bei der Brauerei gefallen: "Es ist interessant, wie präzise die Prozesse aufeinander abgestimmt sind", sagt sie. Regelmäßige Teilnehmerin am TV -Ferienspaß ist auch Antonia Näckel. Sie war im vergangenen Jahr schon bei der Besichtigung des Gerolsteiner Brunnens dabei. Ihr Fazit: "Die Flaschenabfüllung funktioniert ähnlich. Bei Bitburger ist es allerdings etwas leiser." Nach dem kurzen Bus-Transfer kommen die TV -Leser schließlich im Eifelbräu an. Nach der Besichtigung dürfen sie hier nun den Geschmackstest machen - und mit einem frisch gezapften Bitburger für ein paar Minuten einfach mal das Leben genießen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort