Premiere nach den Ferien

In gut zwei Wochen beginnt die Schule wieder. Dann fällt auch der offizielle Startschuss für den neuen Omnibusbahnhof in Irrel. Die Bauarbeiten sind bereits weitgehend abgeschlossen.

 Jetzt fehlen nur noch die Busse und die Grüngestaltung: Erich Theis, Herbert Theis und Heinz Haas (von links), sind mit dem neuen Busbahnhof zufrieden. TV-Foto: Denise Juchem

Jetzt fehlen nur noch die Busse und die Grüngestaltung: Erich Theis, Herbert Theis und Heinz Haas (von links), sind mit dem neuen Busbahnhof zufrieden. TV-Foto: Denise Juchem

Irrel. Noch fahren nur Baumaschinen über den neuen Busbahnhof in Irrel. Ein paar Verkehrshinweisschilder fehlen noch. Und die durchgezogene Linie auf der Innerortsumgehung muss noch aufgehoben werden, damit die Busse, die vom Kreisel "Neue Mitte" kommen, künftig, auch zu ihren Irreler Zwischenstopp abbiegen dürfen. Die eigentlichen Bauarbeiten am Busbahnhof sind jedoch abgeschlossen.Platz für Busse und Fahrradfahrer

Voll im Zeitplan. Denn erst wenn die großen Ferien vorbei sind, werden die ersten Busse den Bahnhof anfahren. Die Premiere wird am Montag, 20. August, sein. Der Bahnhof bietet Platz für bis zu fünf Busse. Und auch Fahrradfahrer, die mit dem Bus weiterfahren wollen, können ihr Rad künftig dort abstellen. Wer schnell jemanden vom Bus abholen möchte, hat künftig die Gelegenheit: Es gibt sieben Kurzzeitparkplätze für Autos. Eine zentraler Ort, den die Busse in Irrel anfahren, hat jedoch auch Konsequenzen: Die Haltestellen in der Hauptstraße, in der Prümzurlayer Straße sowie in der Talstraße/Abzweigung "Auf Omesen" fallen nach den Sommerferien weg. Lediglich die Haltestellen in der Karthausstraße, in der Talstraße/Irreler Mühle und bei der Grund- und Regionalen Schule bleiben weiterhin bestehen. "Mit dem neuen Busbahnhof tragen wir ein gutes Stück zur Verkehrsberuhigung in Irrel bei", sagt Heinz Haas, Ortsbürgermeister von Irrel. Bislang würden 95 Prozent der Busse durch den Ort fahren. Haas: "Wir sprechen hier immerhin von mehr als 100 Bussen am Tag." Das wird mit dem neuen Busbahnhof bald Geschichte sein. Die Einbahnstraßenregelung in Irrel, die seit der Sperrung der Niederweiser Straße gilt, und die auch nach der Öffnung der Straße bis Ende des Jahres testweise beibehalten wird (der TV berichtete), stoße seiner Beobachtung nach auf große Akzeptanz bei der Bevölkerung. Und das verspricht sich Haas auch von dem neuen Busbahnhof, auch wenn zwei Haltestellen dadurch wegfallen. "Hier ist alles behindertengerecht", erklärt Herbert Theis, Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Irrel. Beispielsweise die Noppensteine sind speziell für sehbehinderte Menschen zur Orientierung gedacht. Und auch die Bürgersteigkanten sind speziell für absenkbare Niederflurbusse konzipiert, sodass ein leichteres Einsteigen für ältere Menschen oder Rollstuhlfahrer möglich ist. Das Projekt "Busbahnhof Irrel" kostet rund 316 000 Euro. 85 Prozent davon fördert das Land Rheinland-Pfalz, den Rest trägt die Ortsgemeinde Irrel.

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