Prüm einmal anders

PRÜM. (js) Starke Kunst: Arthur Benzrath stellt im Prümer Konvikt, Haus der Kultur, kreative Arbeiten mit Pinsel und Feder aus.

"Kalligraphie" - das ist die Kunst des "schönen Schreibens". Diese beherrscht der Prümer Künstler und Malermeister Arthur Benzrath, der derzeit etwa 40 seiner Werke im Haus der Kultur zeigt. Schon als Auszubildender in Potsdam interessierte sich der junge Arthur für dekorative Malereien und den Umgang mit dem Schreibpinsel. Nach der Flucht in den Westen im Jahre 1959 steigerte sich die Lust, kalligraphisch zu arbeiten. Im Siebdruckverfahren stellte der Malermeister in Prüm Schilder und Aufkleber her. Von vielen Personen und Vereinen wurde Arthur Benzrath als "Hausmaler" engagiert, er bemalte Fassaden, Bühnenbilder, Karnevalswagen und Schilder. Im Haus der Kultur zeigt Benzrath die Geschichte der Schriftkunst von der "Capitalis" (Urschrift der Römer) bis in die Neuzeit. Darunter befinden sich Arbeiten wie "Karolingische Minuskeln", gotische Schriften und neuzeitliche Schrifttypen. Sehenswert sind seine "Prümer Ansichten" in verschiedenen Schrifttypen sowie Sprichwörter, Sinnsprüche und Verse in dekorativer Malerei. Arthur Benzrath ("Ich bin ein Prümer durch und durch") ist jedenfalls ein Meister seines Fachs - das meinten anlässlich der Eröffnung viele begeisterte Besucher. Die Ausstellung ist vom 14. November bis 5. Dezember, montags bis freitags, zu sehen.

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