Röhl betet und singt

Die vielen Vorarbeiten zum Kapellenjubiläum haben sich gelohnt. So festlich geschmückt hatte noch niemand die Gemeinde Röhl erlebt. Die Zusage, dass der Weihbischof Stephan Ackerman kommt, hatte die Dorfvereine und Einwohner motiviert, sich von der besten Seite zu zeigen.

 Feierliche Prozession: Die Röhler begingen das 50. Jubiläum ihrer Fatimakepelle. Foto: privat

Feierliche Prozession: Die Röhler begingen das 50. Jubiläum ihrer Fatimakepelle. Foto: privat

Röhl. (red) Der Festtag begann mit Glockengeläut zum Empfang von Weihbischof Stephan Ackermann am Bernhard Lemling Platz. Der Musikverein Eifelland spielte einen Marsch, bevor Pastor Andreas Müller den Weihbischof begrüßte. Ortsbürgermeister Klaus Proost stellte bei der Begrüßung die Geschichte der Ortsgemeinde und Kirche vor. Zahlreiche anwesende Gläubige spendeten dem Ehrengast Beifall für die frohen Dankesworte zum schönen Empfang.Mit feierlicher Orgelmusik und dem Gesang des Pfarrchores Sülm-Röhl zog der Weihbischof mit den Priestern und Diakonen zum Pontifikalamt in die festlich geschmückte Kirche ein. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Andrea Ferrara sprach für die Pfarrgemeinde ein Grußwort. In der Festpredigt erinnert Weihbischof Ackermann an das Evangelium von der Aussendung der Jünger. Die Kirchentüren müssten offen sein, nicht nur für einige Stunden zum beten, ob alleine oder in der Gemeinschaft, für die Eucharistiefeier oder den Wortgottesdienst mit Kommunionspendung. Im Anschuss an das Pontifikalamt zog eine große Prozession betend und singend zur Fatimakapelle. Begleitet wurden die 400 Gläubigen von den Messdienern, der Jugendgruppe mit Fahnen, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Pfarrchor und dem Musikverein. In der mit blauweißen Blumen geschmückten Fatimakapelle wurde eine kurze Andacht gefeiert, der Pfarrchor sang das Fatimalied. Bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus spielten der Musikverein und die einheimische Dudelsackspielerin Astrid Koch, und Ortsbürgermeister Klaus Proost erläuterte die Geschichte der Fatimakapelle. Emmerich Wallenborn erhielt von der mystischen Dulderin, Helferin und Kämpferin, Maria Adams aus Trier den Auftrag in Röhl eine Fatimakapelle zu erbauen. Nach einigen Problemen konnte der Bau, auf dem von der Familie Reichert kostenlos überlassen Grundstück, fertig gestellt werden. Eingeweiht wurde die Kapelle am 8. Dezember 1957 bei starkem Unwetter. Weitere Umbauten und Sanierungen folgten 1970 und 2004. Bis auf zwei größere Baumaßnahmen wurden alle anfallenden Arbeiten ehrenamtlich ausgeführt. Hierbei haben die Amerikaner vom Flugplatz Spangdahlem mit Gerätschaften ausgeholfen. Die Freiwillige Feuerwehr, viele Handwerker und Helfer aus dem Dorf, haben mit dazu beigetragen, dass die Kapelle schön gepflegt zum Beten einlädt.

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