Radeln für den Frieden

SPANGDAHLEM. (rh) "Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen": So lautete die Forderung von 23 Aktivisten verschiedener Gruppen, die am Donnerstag vor dem Tor zur amerikanischen Air Base Spangdahlem demonstrierten.

Die Aktion war Teil des so genannten "Friedenssommer 2003". Mit Fahrrädern waren die Teilnehmer am 22. August in Kaiserslautern gestartet, um nach verschiedenen Zwischenstopps mit Aktionen als "Waffeninspekteure" Einlass auf das Gelände des NATO-Flugplatzes in der Eifel zu erlangen. "Wir haben vor zwei Wochen dem Kommandeur der Air Base einen Brief geschrieben und mitgeteilt, dass wir hier heute hier sind. Wir haben mindestens Gesprächsbereitschaft erwartet. Dass der erste Soldat der Amerikaner sich nach Angaben seiner Offiziere jetzt auf einem Flug befindet, nehmen wir mit Befremden zur Kenntnis", sagte Roland Blach, der Mitorganisator der Aktionen ist. Die internationalen Aktivisten aus Deutschland, Slowakei, Schweden und den USA sagten, dass sie zwar nicht im Auftrag der UNO, aber in deren Sinne und vor allem zum Wohle der Zivilbevölkerung unterwegs seien. Sie wollten darauf aufmerksam machen, dass in Spangdahlem angereicherte Uranwaffen lagern. Diese seien auch im letzten Iran-Krieg sowie in Afghanistan und im Kosovo zum Einsatz gekommen. Trotz allem sahen die Teilnehmer ihre Aktion als Erfolg.

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