Radelnde Pilger

BITBURG. (renn) Fünf Mitglieder der Radsportfreunde Bitburg nahmen die Herausforderung an und fuhren von Trier nach Santiago de Compostela mit dem Fahrrad.

An Fronleichnam begann in Bitburg eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Peter Scholtes, Karl-Heinz Krames, Heiner Gillen, Werner Laures und Rainer Holz entschlossen sich, der Faszination Jakobsweg nachzugeben und mit dem Fahrrad nach Santiago de Compostela zu pilgern. Dies stellte auch eine sportliche Herausforderung dar, denn sie mussten 2568 Kilometer bewältigen. Eine Aufgabe, die sie in 20 Tagen lösten. Mit dem Erkennungszeichen der Jakobsmuschel, einem Pilgerausweis und viel Gepäck beladen, machten sie sich auf den Weg. Viele Schwierigkeiten mussten überwunden werden. Unter anderem stellten die Pyrenäen eine sportliche Herausforderung dar. Wichtige Zwischenziele waren der Jugendwallfahrtsort Taizé, Cluny und Le Puy. Der Jakobsweg selbst steht nur Fußgängern offen. Die fünf Radfahrer mussten sich also ihren Weg selbst suchen. Dies führte zu manchen Überraschungen in der Wegführung. Um drei Jahre nach der Reise möglichst viele Menschen an dem Weg nach Santiago de Compostela teilnehmen zu lassen, gestalteten die Pilger nun mit der Hilfe von Alfred Büchel im Hauses Beda einen Diavortrag. Unerwartet viele Interessierte

Der kostenlose Vortrag fand großen Anklang, und die Veranstalter entschlossen sich spontan, Spenden zu sammeln. Es wurden 368,68 Euro zusammengetragen, die dem Haus der Jugend übergeben wurden. Das Geld wird für die Behindertenarbeit verwendet. Denn es gibt keine Sonderzuschüsse mehr. Zudem sind die geplanten Freizeiten ausgebucht und sollten daher auch stattfinden. Der Jakobsweg ist ein Wegesystem, das jährlich tausende von Pilgern anzieht. Im Mittelalter war der Weg - neben Jerusalem und Rom - einer der drei Hauptziele von Pilgern. Das Ziel Wegs selbst ist das Grab des Apostels Paulus in Santiago de Compostela.

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