Rittersdorf/Rommersheim. Fahrtwind ist eine feine Sache. Vor allem, wenn Temperaturen um die 30 Grad liegen, ist man auf dem Rad immer noch recht angenehm unterwegs. So denken offenbar viele Menschen, denn es ist viel Betrieb auf der knapp 30 Kilometer langen und landschaftlich sehr schönen Strecke zwischen Rittersdorf und Rommersheim.
An den Stationen in den Orten an der Strecke ist ebenso viel los. Bei Seffern können sich Möchtegern-Cowboys im Bullenreiten üben, es gibt Hüpfburgen an vielen Orten.
In Bickendorf, das die Radler mit einem großen Tor mit Fahrrad obendrauf empfängt, wird Livemusik geboten. Die Radler lassen sich ein warmes Mittagessen oder Kuchen schmecken. Gut verkauft werden angesichts der Temperaturen die kühlen Getränke.
Für Kinder geeignet

Für Karla Bolin ist hier Start und Ziel ihrer Radtour. Die Bickendorferin ist bis nach Lasel gefahren. "Auf dem Hinweg war es noch angenehm, aber jetzt wird es allmählich zu heiß", sagt sie. Sie gibt zu, dass sie bei Regen daheim geblieben wäre. "Im vergangenen Jahr hat es geregnet, da bin ich nicht gefahren.
Sehr gut gefällt Familie Hansen der Raderlebnistag. Die Strecke sei gut geeignet für Kinder. Björn und Nicole Hansen sind mit ihren Töchtern Enja und Nele unterwegs. "Mir ist es nicht zu warm, nur den Kindern", sagt der junge Vater."

Zwei äußerst gut gelaunte Herren aus Bitburg wollen ihren Namen nicht verraten. "Es ist sehr schön hier, aber es müssten mehr Frauen in meinem Alter da sein", scherzt der eine von ihnen. Die Hitze macht auch ihnen nichts aus. "Kalt und nass war es lang genug", sagen sie.
Alfred Gruss, Inhaber eines Radsport-Geschäftes, bietet den Radlern kostenlose Pannenhilfe an. Er hat an diesem Tag viel zu tun. Meistens hapert es am richtigen Luftdruck in den Reifen, sagt er: "Fast alle fahren los und haben zu wenig Luft in den Reifen." Und fast alle sind dankbar, wenn ihnen hier geholfen wird.