Rat lässt sich und seine Politik bewerten

OBERWEIS. (het) An die Stifte, fertig, los: Heute beginnt die Befragung der Oberweiser zur Entwicklung ihres Dorfes. Innerhalb von zwei Wochen sollen die Bewohner ihren Ort bewerten.

"Ihre Meinung ist uns wichtig!" versichert der Oberweiser Bürgermeister Theo Scholtes auf dem himmelblauen Deckblatt zum Fragebogen, der heute in alle Oberweiser Haushalte flattert. Damit beginnt die im "doafbesen" angekündigte Bürgerbefragung zur Dorfentwicklung in Oberweis (der TV berichtete), die dem Gemeinderat Leitlinien für die Zukunftsentwicklung ihres Ortes vorgeben soll. Jeder Oberweiser soll einen Fragebogen ausfüllen und auch bei der Bewertung der Dorfpolitik kein Blatt vor den Mund nehmen. Im Anschluss an statistische Angaben zu Alter, Geschlecht und Geburtsort der Befragten, werden den Oberweisern 13 kurze Fragen gestellt. Dabei stellen sich auch Bürgermeister und Gemeinderat der Bewertung ihrer Bürger. "Wie zufrieden sind Sie mit den Aktivitäten der Ortsgemeinde in den letzten fünf Jahren?", lautet eine Frage. Und gleich anschließend: "Was sollten wir diesbezüglich verbessern?" Auch die Ziele der Dorfentwicklungsplanung von 1990 stehen auf dem Prüfstand und sollen kritisch gegengecheckt werden. Zwei Wochen haben die Oberweiser nun Zeit, die Fragen zu beantworten und den Fragebogen anonym im vorbereiteten Umschlag dem Gemeindediener oder Ratsmitgliedern zu geben, die nach Pfingsten von Tür zu Tür ziehen, um einen möglichst großen Rücklauf zu gewährleisten. "Der Fragebogen enthält fast ausschließlich Fragen mit vorgegebenen Antworten, damit die Ergebnisse hinterher statistisch ausgewertet werden können", erläutert Scholtes. Doch auch, wer mehr zu sagen hat, findet auf der letzten Seite ausreichend Platz für persönliche Einschätzungen und Anregungen. Die ausgewerteten Ergebnisse werden anschließend bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 10. Juli, der Öffentlichkeit präsentiert.

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