Recht künstlerisch

BITBURG. (iz) Recht und Kunst ist in der Kreisstadt untrennbar miteinander verbunden. Für seine 40. Ausstellung hat das Amtsgericht Bitburg den Bitburger Künstler Paul Mentges mit einer Auswahl seiner Werke gewonnen.

Paul Mentges, 1927 in Brauneberg geboren, studierte nach dem Abitur drei Semester an der Werkkunstschule in Trier. Danach machte er eine Ausbildung im Malerhandwerk und die Meisterprüfung. Es folgte ein berufspädagogisches Studium in Frankfurt und eine 35-jährige Lehrtätigkeit an der Berufschule in Bitburg. Im Amtsgericht werden noch unbekannte Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen aus "sechzig Jahren Kunstschaffens" gezeigt, sagte Amtsgerichtsdirektor Werner von Schichau. "Und das Tolle ist, zu jedem Bild kann Mentges noch eine Geschichte erzählen. Alle Umstände, wie das Bild entstanden ist und was während der Entstehung geschehen ist, kann der Künstler berichten. Das hier ist nun nicht nur Kunst, sondern das ist ein Handwerk", sagte von Schichau. Mentges ist stolz darauf, dass er normalerweise so malt, dass "man die Bilder nicht umdrehen kann". Mit einer kleinen Diashow stellte Mentges das unter Beweis. Geschichten und Anekdoten, nicht nur zu Bildern von "Eifeler Dorfszenen", gab der Künstler zum Besten, dem der Trierische Volksfreund 1950 bereits "ein starkes Talent" bescheinigte. Und noch eine Künstlerweisheit gab der Meister preis: "Ich sehe doch lieber ein gutes Bild im schlechten Rahmen als ein schlechtes Bild im schmucken Rahmen." Apropos: Umrahmt wurde die Eröffnung von Lovorka Schreiber (Flöte), Viktoria Pint und Maria Bande-Sand (Klavier) vom Beda-Institut Bitburg. Die Ausstellung ist bis Ende Oktober zu den Öffnungszeiten des Amtsgerichts zu sehen.

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