Regen trübt Jubiläumsstimmung

Gondorf · Mit Straßenkünstlern, Live-Bands, Show-Bühne, Feuerwerk und viel Programm hat der Eifelpark in Gondorf am Samstag bis in die Nacht seinen 50. Geburtstag gefeiert. Mit gut 5000 Besuchern wurde gerechnet, gekommen sind wegen des schlechten Wetters aber nur 2000.

Gondorf. In der Bärenhöhle wird viel geredet. Sobald sich ein Besucher den beiden schnarchenden Bärenattrappen nähert, fangen die elektronisch gesteuerten Fellträger an, zu schwätzen und zu singen. Unmittelbar daneben sitzen die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Rettungsdienstes. Sie haben bereits einige Stunden des sich endlos wiederholenden Bärendialogs hinter sich und sind deshalb dankbar für jeden Besucher, der nicht zu nah an die Bärenhöhle kommt und damit eine neue Gesprächsrunde inklusive Gesang auslöst. Doch davon lassen sich vor allem die kleinen Parkbesucher wenig beeindrucken.
Rund 2000 Gäste sind an diesem Samstag in den Eifelpark gekommen. Um einen schönen Tag zu verbringen, aber auch um noch mehr zu erleben als sonst. Denn der Park feiert sein 50-jähriges Bestehen. Was auch der Grund ist, warum auf dem Gelände nicht nur Besucher, sondern auch Straßen- und Feuerkünstler unterwegs sind. Bereits am Morgen war die stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke da, um das Fest feierlich zu eröffnen. Nun steht der Feier nichts mehr im Weg - höchstens das Wetter. Das nämlich macht den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Den ganzen Tag hängen dicke Wolken über dem Park. Und irgendwann kommt schließlich das, was befürchtet wurde.
"Wir hatten uns schon 5000 Gäste erhofft", sagt Silke Möller-Combes, Marketing-Leiterin des Eifelparks am Tag darauf. Doch leider sei es ab dem späten Nachmittag sehr feucht und kalt gewesen, was viele davon abgeschreckt habe, nach Gondorf zu kommen. "Bei so einer Outdoor-Veranstaltung, die viele Monate im Voraus geplant wird, ist das immer ein Spiel mit dem Feuer", meint Möller-Combes, die sich trotz der geringen Gästezahl mit dem Verlauf der Veranstaltung aber sehr zufrieden zeigt.
Die Atmosphäre am Abend und vor allem das Feuerwerk seien beeindruckend gewesen, sagt sie. Und auch vor und auf der Bühne sei viel Stimmung gewesen. "Die, die gekommen sind, waren sehr hartnäckig und haben auch ordentlich gerockt."
Im kommenden Jahr wolle man auf jeden Fall etwas Ähnliches veranstalten, fügt Müller-Combes hinzu. "So schnell lassen wir uns von schlechtem Wetter nicht unterkriegen."Extra

Falco Visser (12)aus dem niederländischen Ammerstol ist zum ersten Mal im Eifelpark. "Die Rodelbahn ist das Beste", sagt er, nachdem er bereits vier Fahrten mit dem Eifel-Coaster hinter sich hat. Vanessa Müller (9) aus Oberweiler kennt den Park schon, findet ihn aber jetzt wegen der zusätzlichen Attraktionen noch schöner. Ihr Favorit ist das Kettenkarussell: "Am liebsten fahre ich mit dem Pilz", sagt sie. Floor Otten (10) aus Stolwyck (Niederlande) macht mit ihrer Familie Urlaub in der Eifel und es ist ihr erster Besuch in Gondorf. "Die Rutschbahn mit den Säcken, wo es ganz steil runter geht, finde ich gut", sagt sie. Tarja Kremer aus Trierweiler war schon mal im Eifelpark. "Mir gefällt die Vogelschau am meisten", sagt sie. Zudem findet Tarja, dass der Park jetzt besser ist als früher, weil es mehr zum Spielen gibt. (uhe)/Tv-Fotos (4): UWE Hentschel

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